Dass jede Geld verdienen müsse, um sein Leben gut führen zu können, sei selbstverständlich, und bei der Caritas könnten sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter darauf verlassen, fair entlohnt zu werden, so Domkapitular Clemens Bieber. „Caritas ist immer mehr als ein Job“, so der Vorsitzende des Diözesan-Caritasverbandes in der Leitungskonferenz, die am Montag, 23. Januar, auch der Vorstellung neuer Mitarbeiterinnen diente.
Doch bevor die Neuen zu Wort kamen, stellten die Mitglieder der Leitungskonferenz ihre großen Arbeitsfelder vor. Domkapitular Clemens Bieber brachte es so auf den Punkt: „Die Caritas ist für die Menschen da, von der Schwangerschaftsberatung bis hin zur Hospizarbeit und Trauerbegleitung.“ Aufgabe des Diözesanverbandes sei es, die vielen Dienste und Einrichtungen in ganz Unterfranken zu unterstützen. „Ich bin überzeugt, dass die Bedeutung der Caritas in diesen nervösen Zeiten noch zunehmen wird, weil Menschen Orientierung brauchen.“ Aufgabe der Kirche müsse es sein, Menschen zu unterstützen und ihnen Rückhalt zu geben. Aber die Kirche, so Bieber, sei zu sehr mit sich selbst und ihren Strukturen befasst.
Dabei erinnerte Bieber an das Wirken vieler Sebastianusbruderschaften, die in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts entstanden waren. Die Zeit der Reformation sei ebenso von Unsicherheiten geprägt gewesen. „Aber es fanden Menschen, die sich zusammenschlossen und sozial engagierten.“ Bieber: „Danke, dass Sie sich einbringen!“
Christine Henig zeigte sich dankbar für zwei neue Mitstreiterinnen im Bereich Gewerbliche Verwaltungsdienste (GVD). Alexandra Mailand-Kaiser erlernte vor vielen Jahren den Beruf der Bürokauffrau in der Caritas und kehrt nun zurück in den Bereich Lohnbuchhaltung. Einzelhandelskauffrau Svenja Tröster unterstützt ebenfalls die GVD, die Dienstleistungen für rechtlich eigenständige Dienste und Einrichtungen erbringen.
Mit der Psychologin Johanna Boon hat die Fachambulanz für Sexual- und Gewaltstraftäter fachkundige Unterstützung für die Außenstelle in Kulmbach gefunden. „Wir sind ein wenig stolz auf die gute Entwicklung unserer Einrichtung“, so deren Leiter Christoph Kohlmann. Seit zwölf Jahren arbeite die Einrichtung mit Tätern, um mehr Opferschutz in Nordbayern zu fördern. Das sei nur möglich mit engagierten Therapeutinnen und Therapeuten.
Die vakante Stelle im Referat Öffentlichkeitsarbeit konnte vor wenigen Wochen mit der studierten Germanistin und gelernten Redakteurin Theresa Siedler besetzt werden. Es habe sie zurück in die unterfränkische Heimat gezogen, berichtete Siedler, die die zurückliegenden Jahre bei einem Fachverlag in München arbeitete.
Für die Mitarbeitervertretung (MAV) ergriff Michael Biermeier das Wort. „Wir sind von Anfang an für Sie da, wenn es Fragen oder Probleme gibt“, so Biermeier. Dankbar sei die MAV aber ebenso für positive Rückmeldungen.
Vor dem Gruppenbild verteilten die zuständigen Abteilungsleiterinnen die gut gefüllten roten Caritastaschen und wünschten ebenfalls alles Gute für den Start bei der Caritas.
Sebastian Schoknecht | Caritas
Auf dem Foto v. l.: Dr. Stefanie Kainzbauer (Abt. Caritas-Profil), Andreas König (Abt. Personal und Finanzen, Alexandra Mailand-Kaiser (GVD), Sonja Schwab (Abt. Soziale Dienste), Svenja Tröster (GVD), Michael Biermeier (MAV), Christine Henig (Referentin GVD), Johanna Boon (Fachambulanz), Angela M. Lixfeld (Abt. Verband und Entwicklung), Theresa Siedler (Öffentlichkeitsarbeit), Christoph Kohlmann (Leiter der Fachambulanz), Domkapitular Clemens Bieber.