Hoffnung schenken. - Zukunft stiften.
Die im September 2000 gegründete Caritasstiftung Würzburg schüttete bis Ende 2010 über 1,8 Mio Euro aus. 155 Projekte der Caritas und ihr angeschlossener Einrichtungen und Verbände wurden inzwischen durch die Stiftung gefördert, dazu kommen fast 500 Einzelpersonen und Familien, die sich in persönlichen Notlagen befanden.
Mit je einer Million Startkapital hatten die Diözese Würzburg und ihr Diözesan-Caritasverband am 27. September 2000 ihre neue Stiftung ausgestattet. Spätere Zustiftungen und Erbschaften und eine zeitweise günstige Entwicklung am Kapitalmarkt ließen das Stiftungskapital innerhalb von zehn Jahren um das Zwölffache steigen. Mit einem Kapitalstock von über zwölf Mio Euro ist die Würzburger unter bundesweit 160 Caritasstiftungen eine der größten.
Die unter Aufsicht des Bischofs von Würzburg stehende Stiftung unterstützt caritative und soziale Angebote im Bereich der Diözese Würzburg in Trägerschaft der Caritas oder ihr angeschlossener Verbände, Ordensgemeinschaften und Einrichtungen. Neben dem dreiköpfigen Vorstand des Diözesan-Caritasverbandes, Domkapitular Clemens Bieber, Caritasdirektor Martin Pfriem und Landtagspräsidentin Barbara Stamm gehören dem Stiftungsvorstand auch Lydia Wießler von den Erlöserschwestern und Pfarrer Werner Vollmuth an.
Mit Großprojekten fing es an
Die größte Ausschüttung mit 558.000 Euro hatte es im Jahr 2005 gegeben. 283.000 Euro Startkapital investierte die Stiftung damals in die neu gegründete Logopädieschule in Würzburg, 253.000 Euro bekam die Fachakademie St. Hildegard. Im Jahr zuvor hatte die Stiftung mit 70.000 Euro das Fortbestehen der Familienpflegeschule der Ritaschwestern in Würzburg gesichert. Die meisten anderen Projekte bewegen sich jedoch in kleineren Dimensionen. So bekam der Kreis-Caritasverband Bad Neustadt 2004 34.000 Euro für seine Migrations- und Aussiedlerberatung, der Haßfurter Caritasverband 2006 10.000 Euro für ein Marketingkonzept sozialer Dienstleistungen, der Miltenberger Caritasverband 2007 15.600 Euro für sein Arbeitslosenprojekt Café Farbe oder das Mehrgenerationenhaus Mosaik Bachgau in Großostheim 10.000 Euro für die Finanzierung generationsübergreifender Ehrenamtsarbeit. 2008 unterstützte die Stiftung mit über 60.000 Euro die Arbeit der Suchtberatung des Kreis-Caritasverband Rhön-Grabfeld oder mit 10.000 Euro den Aufbaus eines Sozialbüros in Bad Kissingen – die gleiche Summe für Bad Kissingen gab es im Folgejahr noch einmal. 67.800 Euro bekam der Orts- und Kreis-Caritasverband Würzburg für den Aufbau seines Ehrenamtsprojekts „caritas plus", 31.000 der Caritasverband Haßberge für seine ambulante Wohngemeinschaft „Haighöfe Knetzgau" und 18.000 Euro IN VIA Aschaffenburg für seine Bahnhofsmission. Mit zwei Ausschüttungen über insgesamt 15.760 Euro unterstützte die Stiftung in den Jahren 2008 und 2010 Projekte der Dr. Maria-Probst Schule.
Meist Kleinprojekte
Nur 38 von 155 bewilligten Projekten lagen oberhalb von 10.000 Euro. Die meisten Projektförderungen bewegen sich im vierstelligen Eurobereich. Viele von ihnen beziehen sich auf Projekte im Bereich Ehrenamt, Seniorenhilfe, ambulante Pflege, Drogenprävention, Familien- und Jugendhilfe, Kindertagesstätten, Schulen oder Fortbildung. Deutlich zugenommen haben Anfragen an den sogenannten Freihandfond, der für soziale Härtefälle zur Verfügung steht. Der 2007 mit 10.000 Euro eingerichtete Fond benötigt inzwischen jedes Jahr 20.000 Euro. Die Zahl der Anträge, die vielfach von den Sozialberatungen der regionalen Caritasverbände eingereicht werden, wächst von Jahr zu Jahr. Heizkostenbeihilfe, Zuschüsse zu Kur- , Ausbildungs- oder krankheitsbedingten Kosten, Mietkautionen oder auch die Übernahme von Beerdigungskosten – hinter den Anträgen verbergen sich viele persönliche schwere Schicksale.
Der Gesetzgeber hat mit einer neuen Regelung des Steuergesetz 2007 dafür die Grundlagen erweitert. Innerhalb von zehn Jahren können Privatpersonen Zuwendungen an Stiftungen bis zur Höhe von einer Million Euro als Sonderausgaben steuerlich geltend machen. Für Ehepaare gilt der doppelte Satz.
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