Zweimal jährlich laden Vorstand und Leitungskonferenz zur Personalversammlung in den großen Seminarraum des Würzburger Caritashauses ein, um über neueste Entwicklungen, Themen und Projekte zu informieren und auf Fragen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einzugehen.
Domkapitular Clemens Bieber eröffnete die Zusammenkunft mit Auszügen aus dem jüngsten Schreiben von Papst Leo XIV. Die ausgewählten Zitate aus „Dilexi te“ machten deutlich, wie wichtig die Hinwendung zu den Armen und Bedrängten unserer Zeit ist. „Genau dies“, so der Vorsitzende des Verbandes, „ist das Wesen der Caritas und die Verantwortung der ganzen Kirche.“
Abteilungsleiter Andreas König gab einen Einblick in die Haushaltslage des Diözesan-Caritasverbandes. Die Zahlen seien, Dank Sparsamkeit, stabil. Für anstehende Sanierungsvorhaben müssten jedoch Rücklagen gebildet werden. Er hoffe, so König, dass die beim Bistum beantragten Zuwendungen für das kommende Jahr bewilligt würden. Domkapitular Bieber wies darauf hin, dass die Caritas in allen Bereich gemeinsam unterwegs sei. „In vielen Bereichen laufe es auch deshalb gut, weil im Hintergrund unterstützt und zugearbeitet wird.“ Die Caritas insgesamt sei auch in Zukunft auf die Zuwendungen aus Kirchensteuermitteln angewiesen, um ihren Dienst für die Menschen erbringen zu können.
Abteilungsleiterin Angela M. Lixfeld informierte über anstehende Änderungen im komplexen Tarifwerk des Deutschen Caritasverbandes. Die Anlage 2 werde ab 2027 nach und nach in ein neues System überführt. Lange Übergangsfristen seien möglich, sodass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Zeit hätten, um den Sprung ins neue System für sich zu überprüfen.
„Zusammen geht was. Caritas verbindet Generationen.“ Abteilungsleiter Dr. Sebastian Schoknecht stellte die Jahreskampagne 2026 vor, die auch auf dem Katholikentag eine Rolle spielen wird. „Im Zentrum stehen das Miteinander der Generationen und das Ringen um Lösungen, angesichts des demografischen Wandels.“
Informationen und Planungen zum Katholikentag in Würzburg stellte Michaela Engert vor. „Wir wollen uns beteiligen und bringen uns ein.“ Geplant seien ein CariCafé im Innenhof der Geschäftsstelle, eine Ausstellung, ein Stand auf der Kirchenmeile, eine sozialkritische Theaterperformance, Einsätze auf der Bistumsbühne und eine große Podiumsdiskussion zum Thema Inklusion. Gemeinsam mit dem Deutschen Caritasverband wolle man einen Generationengottesdienst feiern. „Wir brauchen überall ihre Unterstützung“, warb Engert und wies auch darauf hin, dass nach wie vor Gastgeberfamilien gesucht würden.
Für das Personalreferat informierten Katrin Hammer, Martina König und Tabea Müller. Wie funktioniert etwa die Urlaubsplanung im neuen Zeiterfassungssystem? Was ist, wenn die Kappungsgrenze in die Nähe rückt? Wie steht es um den Brandschutz in der Geschäftsstelle? Schließlich stellte Katrin Hammer neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor, die seit der letzten Personalversammlung in den Verband gekommen sind.
Über die Neuausrichtung von Mitarbeiterjahresgesprächen informierten Silke Birklein und Christoph Kohlmann. Neue Unterlagen und eine neue Grundhaltung sollen Gespräche auf Augenhöhe ermöglichen. „Uns ist wichtig, dass sich alle auf das neue Format einlassen und Rückmeldung geben“, unterstrichen Birklein und Kohlmann. Nur so könne die eingesetzte Arbeitsgruppe gegebenenfalls nachjustieren.
Mit dem Hinweis auf nächste Termine, etwa die gemeinsame Adventsfeier und den Katholikentag 2026, endete die zweistündige Zusammenkunft. Leitungskonferenz und Mitarbeitervertretung, das wurde deutlich, stünden jederzeit für Fragen und Anregungen zur Verfügung.
„Mir ist die Personalversammlung echt wichtig, um zu sehen, wohin unsere gemeinsame Reise geht“, meinte abschließend eine langjährige Mitarbeiterin, die in einer Außenstelle des Verbandes tätig ist. Außerdem sei es gut, Fragen direkt einbringen zu können.
Sebastian Schoknecht























