„Wir freuen uns wie verrückt, dass wir die Kita an der Sternwarte übernehmen können und sie nun zu unserer Auferstehungskirche gehört!“, sagte Pfarrerin Susanne Hötzel beim Gottesdienst zum Ende des Kindergartenjahres und zur Übergabe der Trägerschaft vom Caritasverband für die Diözese Würzburg an den Kita-Zweckverband der evangelischen Kirche in Würzburg.
Der Vorsitzende des Diözesan-Caritasverbandes, Domkapitular Clemens Bieber, erinnerte an den Tag der Segnung der Container, in denen übergangsweise vor fast vier Jahren die Kita eröffnet wurde. Diese sollen durch einen Neubau an der Sternwarte ersetzt werden. Zur Segensfeier damals gestaltete das Kita-Team ein großes Stoffbild, das die Szene aus dem Markusevangelium „Jesus segnet die Kinder ...“ darstellt. Domkapitular Bieber sagte damals: „Die ausgebreiteten Arme, mit denen Jesus die Kinder unter dem Baum empfängt, sind der biblisch bezeugte erste Kindergarten und machen deutlich, worauf es ankommt: Offenheit, Herzlichkeit, Zuneigung.“ Von daher deutete Bieber den Kindergarten – ob im Container oder im irgendwann neu errichteten Gebäude – als Biotop, als Ort, an dem das Leben der Kinder wachsen, reifen und aufblühen könne.
Mit Verweis auf das Symbol des Baumes, das auch im Buch des Propheten Jeremia (Jer 17,7-8) eine entscheidende Rolle spiele, machte Bieber deutlich, dass es für das Leben der Kinder wichtig sei, in ihnen das Vertrauen in Gott zu vertiefen. „Menschen können aufblühen, wenn sie in Gott verwurzelt sind und von ihm her ihr Leben gestalten“, so Bieber.
Ein Baum für die Kita
Nachdem die Kinder die Symbole Erde, Wasser, Luft und Schaufel zum Baum im Altarraum gebracht hatten, überreichte der Caritasvorsitzende den symbolischen Baum an Pfarrerin Susanne Hötzel und den Geschäftsführer der evangelischen Gesamtkirchengemeinde Diakon Joachim Laupenmühlen und versprach: „Sobald der Neubau errichtet und die Außenanlagen fertig sind, werde ich einen großen Baum bringen, der wie die Kinder aufwachsen soll.“
Zum Schluss dankte Clemens Bieber dem Team für seine Bereitschaft, sich auf die Übergangslösung eingelassen und auch in den Containern eine sehr gute pädagogische Arbeit geleistet zu haben. Er dankte ebenso den Eltern, die dem Angebot der Caritas ihre Kinder anvertraut haben. Schließlich dankte er der Auferstehungsgemeinde und dem evangelischen Kita-Zweckverband, die Einrichtung weiterzuführen. „Wir werden in Zukunft noch häufiger in ökumenischer Verbundenheit unsere Dienste zusammenführen und so auch in Zukunft deutlich machen, dass wir Christen einen wertvollen Beitrag zum Leben in unserer Gesellschaft leisten!“
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