„Der politische Wille zur Weiterentwicklung der Kitaqualität muss sich in einer bedarfsgerechten finanziellen Förderung manifestieren“, betont Geschäftsführerin Maria Magdalena Hellfritsch. Kitas seien zu zentralen Lebens- und Lernorten für Kinder und Eltern geworden, und die Bedeutung der pädagogischen Arbeit für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft sei unverkennbar. Veränderte Familienkulturen, Vereinbarkeit von Familie und Beruf, kulturelle Vielfalt und Zunahme von Kinderarmut gehören zu den gesellschaftlichen Parametern, die gute Kitaqualität unersetzlich machen. „Nicht zuletzt geht es wesentlich darum, Demokratie zu lernen. Als demokratisches System können Kitas vielfältige Möglichkeiten der Beteiligung und Verantwortungsübernahme bieten“, so Hellfritsch.
Damit Kitas das leisten können, brauche es unaufschiebbar eine nachhaltige finanzielle Sicherung von Bildungs-, Erziehungs- und Betreuungsqualität. Zu den Maßnahmen, die dies flankieren, zählen aus Sicht des Verbandes in erster Linie die Schließung der Finazierungslücke in der Betriebskostenförderung, die gesetzliche Verankerung der Finanzierung von Zeitkontingenten für Leitungsaufgaben und Praxisanleitung, sowie die Förderung von Kindertageseinrichtungen, die sich zu Familienzentren weiterentwickeln. „Letztlich bedeutet dies auch Handlungssicherheit für die Kita-Träger“, so Hellfritsch.
KTK | Landesverband Bayern
Etwa 500 Tageseinrichtungen für Kinder gehören im Bistum Würzburg zu Kirche und Caritas.