Ralf Ruppert: Beim jüngsten Diözesanforum kam seitens der Caritas einiges an Enttäuschung und Unmut über den Strategieprozess: Können Sie die Kritik nachvollziehen?
Clemens Bieber: Beim ersten Diözesanforum in Eisingen war ich noch als einziger Vertreter der riesigen Caritas eingeladen. Eine Stärke des jetzigen Diözesanforums war für mich, dass die Verantwortlichen den Bogen so weit gespannt und die Vertreterinnen und Vertreter der Caritas eingeladen haben. So konnte die Caritas in ihrer ganzen Breite von Miltenberg bis Rhön-Grabfeld zu Wort kommen.
Die Caritas hat mehr als 17.500 Beschäftigte im Bistum, also deutlich mehr als die Diözese selbst: Welche Teile der Caritas-Arbeit sind überhaupt in den strategischen Zielen abgebildet?
Die Caritas ist subsidiär organisiert. Das heißt: Wir haben rund 600 eigenständige Rechtsträger wie etwa Kindergarten-Trägervereine. Wir als Spitzenverband unterstützen, inspirieren und entlasten. Wenn man die Haushalte aller Träger zusammennimmt, bewegt die Caritas unter dem Dach der Diözese Würzburg ein Volumen von weit mehr als 600 Millionen Euro im Jahr. Darin stecken ohne Baukosten genau genommen rund 18 Millionen aus Kirchensteuermitteln. . . .
Ralf Ruppert | Würzburger katholisches Sonntagsblatt
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