Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Dienst der „caritas“,
liebe Mitverantwortliche,
liebe Freunde und Förderer der Caritasarbeit in der Diözese Würzburg!
Weihnachten – im 100. Jahr des Bestehens des Caritasverbandes für die Diözese Würzburg.
Weihnachten – seit 100 Jahren „Nah am Nächsten“ und „Not sehen und handeln“.
Weihnachten – Menschen strecken sich nach SEINER Nähe, nach IHM aus. Die geöffnete, erwartungsvolle Hand, umgeben vom zarten Blau des Glaubens, sehnt sich nach dem Leben, das von IHM ausgeht.
Weihnachten – inmitten der Nacht, in vielfältiger Aussichtslosigkeit, in der Begrenztheit menschlicher Vorstellungen und Denkens, darauf weist der graue Balken hin, erhellt ER das Dunkel der Welt, durchbricht ER unsere Enge.
Weihnachten – unerwartet kommt Leben in die Welt, erfüllt ER uns mit SEINER Liebe – im Rot angedeutet, das sich ausbreitet.
Weihnachten – verbindet Himmel und Erde, Gott und Menschen – das Gold fließt ein in unsere Welt.
Weihnachten – Gott berührt uns mit SEINER Menschenfreundlichkeit und Liebe, umgibt uns mit SEINEN guten Händen.
Weihnachten – eine gute Gelegenheit, um Danke zu sagen für alle Mitsorge, alles Mittun, jeden Beitrag und die vielfältige Unterstützung im Dienst an den uns anvertrauten Menschen, aber auch bei unserem Bemühen um eine menschenwürdige, lebenswerte, gerechte und hoffnungsvolle Welt.
Weihnachten – ein festlicher Anlass, um Ihnen zu wünschen, dass Sie selbst Menschen um sich haben, durch die Sie Gottes Nähe, SEINE Liebe und Hilfsbereitschaft erfahren.
Weihnachten – die Heilige Nacht, in der Sie spüren dürfen, dass Gott Ihnen SEINE Hand entgegenstreckt und Sie deshalb zuversichtlich sind an jedem Tag auch des kommenden Jahres 2020.
Clemens Bieber
Domkapitular
Vorsitzender
Barbara Stamm
Präsidentin des Bayerischen Landtags a. D.
Ehrenvorsitzende
Pia Theresia Franke
Caritasdirektorin
UNGEWÖHNLICHE WEIHNACHTSGEDANKEN
Wo, glaubt ihr, ist Jesus geboren,
Und wo kam er damals zur Welt?
Seht her, in dem Stalle da draußen,
bei Hirten, auf freiem Feld;
da wo man Besitzlose findet
und Arme in unserer Welt.
Nein, nicht in Palästen und Domen,
im Stalle kam er zur Welt!
Wo, glaubt ihr, hat Jesus geholfen?
Wohin hat er sich denn gestellt?
Seht her, auf die Straßen da draußen,
zu Menschen, ums Leben geprellt,
da wo man die Rechtlosen bindet,
die Hilflosen in die8er Welt.
Nein, nicht vor die Institutionen,
er hat sich vor Menschen gestellt!
Wo, glaubt ihr, hat Jesus gehangen?
Wo hat man sein Kreuz aufgestellt?
Seht her, auf dem Hügel da draußen,
bei Räubern, zu Tode gequält,
da wo man Gesetzlose schindet
und Ketzergerichte abhält.
Nein, nicht zu den Herren und Henkern,
er ward zu Rebellen gezählt!
Wo, glaubt ihr, ist er heut zu finden?
Wo ist‘s, wo er Jünger erwählt?
Seht her, in den Ländern da draußen,
bei Völkern, von Hunger gequält,
da wo man den Menschen verkündet
den Aufbruch der besseren Welt -
und dort, bei den Unruhestiftern,
da ist‘s, wo er Nachfolger wählt!
Lothar Zenetti