Für 47,4 Millionen Euro leistete Caritas international, das Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes, 2008 weltweit Hilfe. Private Projektspenden machen mit 15,8 Millionen Euro den größten Etatposten für das Hilfswerk aus. Weiter große Geldgeber sind die Bundesregierung, die Deutsche Bischofskonferenz und die Europäische Union. Über 478.000 Euro der Privatspenden kamen dabei von 4.375 Spendern in Unterfranken. Deutliche Spitzenreiter sind in diesem Spendensektor die Diözesen Freiburg, Köln und Rottenburg-Stuttgart mit Werten zwischen 1,3 und 1,8 Millionen Euro
Mit 31,9 Millionen floss der größte Teil des Geldes nach Afrika und Asien. Allein jedes siebte der ca. 700 geförderten Projekten lag im Kongo, in Indien oder Afghanistan. Über 60 Prozent des Geldes gingen in die Bereiche Katastrophenhilfe und Wiederaufbau, d.h. Hilfen nach Zerstörungen aufgrund von Kriegen oder Naturkatastrophen.
Bei einem Gesamtetat von 55,8 Millionen Euro lag der Aufwand für Verwaltung und Werbung nur bei 7,01 Prozent. Damit ist Caritas international eines der effektivsten nichtstaatlichen Hilfswerke. Laut dem Deutschen Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) gilt, dass Werbe- und Verwaltungsausgaben von mehr als 35 Prozent der Gesamtausgaben nicht vertretbar sind. Das DZI nimmt als Orientierungshilfe für Spender eine Abstufung vor: Bis 35 Prozent gelten Verwaltungs- und Werbekosten als vertretbar. Unter zwanzig Prozent gelten die Verwaltungs- und Werbekosten als angemessen.
Der Jahresbericht von Caritas international 2008 ist kostenlos zu bestellen unter Tel. 0931/386-66707, PfefferA@caritas-wuerzburg.de. Online steht er unter www.caritas-international.de