Am Nachmittag konnten die Besucher bei einem Tag der offenen Tür das Haus in Führungen erkunden und über den Geschenkebasar bummeln. In einem „Age-Explorer-Anzug“ erlebten die Gäste zudem hautnah, wie es sich anfühlt, sich im hohen Alter zurechtzufinden.
Um 18:00 Uhr gab es zu Ehren des 50-jährigen Jubiläums einen Festgottesdienst in der Herz-Jesu-Kirche mit Domkapitular Clemens Bieber, Vorsitzender des Caritasverbandes der Diözese Würzburg. Der Gottesdienst wurde von Mitarbeiter/innen des Wohnstifts und musikalisch sehr eindrucksvoll vom Chor „Inspiration“ aus der Gemeinde St. Matthäus in Aschaffenburg-Gailbach mitgestaltet. Bei einem anschließenden Empfang im Senioren-Wohnstift überbrachten der Aschaffenburger Oberbürgermeister Klaus Herzog und Dr. Ulrich Graser, 1. Vorsitzender des Kreisverbandes der Caritas Aschaffenburg, Glückwünsche an das Haus. Die zahlreich erschienenen Bundes-, Landes- und Kommunalpolitiker aus Stadt und Landkreis brachten ihre Wertschätzung für das besondere Angebot der Caritas mit dem Senioren-Wohnstift St. Elisabeth und den geleisteten Dienst zum Ausdruck.
In seiner Ansprache erinnerte Dr. Graser an die Anfänge des „Elisabethenheims“. Schon 1958 heißt es im Protokoll des OCV: „Auf die dringende Notwendigkeit der Errichtung eines neuen Altersheimes wird nachdrücklich hingewiesen.“ Vier Altersheime betrieb der Ortscaritasverband, die zusammengelegt werden sollten. Die Stadt Aschaffenburg stellte den Bauplatz zwischen Deschstraße, Memelerstraße und Hohenzollernring zur Verfügung und gewährte einen Zuschuss von 500 000 DM. Die Grundsteinlegung erfolgte am 14.6.1960 und die ersten der 120 Bewohner zogen im November 1961 ein. In Fortsetzung des aufgegebenen Altersheimes St. Elisabeth in der Wermbachstraße sollte das neue Heim ebenfalls den Namen der Caritaspatronin St. Elisabeth tragen.
Nach dreißig Jahren stand Anfang der neunziger Jahre ein Umbau an. Während dieser Zeit des Um- und Anbaus, von 1992 bis 1994, war das Altenheim St. Elisabeth im alten städtischen Krankenhaus untergebracht. Im Dezember 1994 öffnete das neue „Senioren-Wohnstift St. Elisabeth“ seine Tore.
Das St. Elisabeth ist als größte Senioren-Einrichtung der Stadt fest in das Aschaffenburger Leben integriert und hat in den 50 Jahren des Bestehens immer den jeweils höchsten Pflegestandard angeboten. Oberbürgermeister Klaus Herzog dankte im Namen der Stadt für die geleistete Arbeit, für das vertrauensvolle Zusammenwirken von Caritas und Kommune und hob die besondere Atmosphäre im Wohnstift hervor.
Ein Markenzeichen von St. Elisabeth ist die nicht nur städtebauliche Nähe zur Herz-Jesu Kirche. Das enge Miteinander von Kirche und sozialer Einrichtung ist prägend für die Sorge um die Menschen, die in St. Elisabeth Heimat finden.
Derzeit kümmern sich 163 Mitarbeiter um 171 pflegebedürftige Bewohner. Die vielen Festgäste brachten ihren Dank und ihre Anerkennung für das vielfältige Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und unter der Leitung von Marco Maier zum Ausdruck, das in der Feierstunde auch durch die musikalischen Beiträge deutlich wurde.