Rund 250 junge und ältere Einwohner aus Bastheim, Unterwaldbehrungen, Unterelsbach, Rödles, Braidbach und Reyersbach hatten sich wieder traditionell zu Beginn der sogenannten ‚Bitttage‘ durch die herrliche Landschaft auf den Weg zum Simonshof gemacht. Begleitet von ihren Musikkapellen zogen sie singend und betend in den festlich mit den Fahnen der Gemeinde Bastheim, der Caritas und der weiß-gelben Kirchenfahne in den geschmückten Simonshof ein.
Während des Tages hatten die Hofbewohner den Altar und neben dem Altar ein großes Kreuz aus einem Birkenstamm aufgebaut. Gemeinsam zelebrierten Pfarrvikar Piotr Bruski aus Bastheim und Diakon Hans-Günther Zimmermann aus Rödles einen beeindruckenden Gottesdienst. Sichtlich erfreut zeigte sich der Pfarrvikar dabei bei seinem Premieren-Wallgang zum Simonshof von der wunderschönen Gottesdienst-Atmosphäre im Innenhof des Heimathofes. Dabei wurde der Gesang der Menschen zusätzlich noch vom vielstimmigen Gesang der Vögel begleitet. Ein tolles Klangbild.
In seiner Predigt zog Diakon Zimmermann Parallelen zwischen dem nach der Europawahl notwendigen politischen Aufbruch und der notwendigen Erneuerung in der Kirche. Man solle sich dem Geist Gottes öffnen und könne dadurch Gottes Liebe erfahren. Auf diese Art und Weise könne Kirche und Welt verändert, der Glaube erneuert werden.
Im Anschluss an den Gottesdienst hieß Albrecht Euring alle Wallfahrer willkommen. Er dankte allen Mitwirkenden und betonte, dass es für einen gläubigen Christen einfach dazugehöre, sich für Kirche und den Glauben einzusetzen. "Das ist in der heutigen Zeit wichtiger denn je!" so Albrecht Euring. Natürlich konnten sich die Wallleut, bevor es wieder auf den Rückweg ging, noch einmal kräftig mit Essen und Getränken stärken.
Klaus-D. Hahn