DESECE hat es sich zur Aufgabe gemacht, der kenianischen Bevölkerung – insbesondere Frauen und jungen Menschen – durch verschiedene Workshops und Trainings Hilfe für ein friedliches Zusammenleben zu geben. Nun besuchte Sophie Kibuywa vom Verein DESECE gemeinsam mit Familie Ländner aus Prosselsheim, die Ansprechpartner auf deutscher Seite, das Caritashaus, um über die aktuellen Projekte und die Verwendung der Spendensumme zu berichten. Zunächst nur mit rund 40 Frauen gestartet, zogen die angeschobenen Projekte schnell große Kreise, sodass mittlerweile viele Menschen davon profitieren. Denn das Erlernte geben die Teilnehmerinnern und Teilnehmer der Workshops mittlerweile an ihre Bekannten, Familien und Freunde in ihren Dörfern weiter. „Auf diesen Multiplikationseffekt kommt es uns bei der Auswahl der Projekte, die wir mit ‚Restcent‘ unterstützen wollen, auch tatsächlich an“, sagte Sabine Werner von der DiAG MAV, die Sophie Kibuywa sowie Berta Ländner-Mack und Stefan Ländner im Caritashaus in Würzburg herzlich willkommen hieß. Im Fokus des letztjährigen Hilfsprojekts stand insbesondere die Stärkung zum friedlichen Zusammenleben in Kenia vor und nach den Wahlen 2022, denn während des Wahlkampfes und der Wahlen flackern alte Konflikte und Ungleichheiten zwischen Familien und Stämmen immer wieder neu auf. DESECE hat es sich in diesem Zusammenhang zur Aufgabe gemacht, vor allem Frauen und junge Mädchen zu begleiten, da sie während dieser Zeit besonders gefährdet sind, zum Ziel für Anfeindungen sowie körperlicher und seelischer Gewalt zu werden.
Außerdem berichtete Frau Kibuywa unter anderem davon, wie die Organisation auch während der Coronapandemie, als auch in Kenia vielerorts Lockdowns herrschten und vor allem die Landbevölkerung komplett isoliert war, aktiv wurde. So fuhren Mitarbeitende der Organisation auf eigene Gefahr in die einzelnen Dörfer, die zum Teil kilometerweit von der nächsten Stadt entfernt liegen, um dort Essen und Masken zum Schutz vor dem Coronavirus zu verteilen. Die Dankbarkeit, die den Mitarbeitenden der Organisation dabei entgegenschlug, sei unbeschreiblich gewesen, und diese Dankbarkeit wolle sie mit ihrem Besuch im Caritashaus an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich an der Aktion „Restcent“ beteiligen, weitergeben.
Jeder Cent zählt und jeder kann mitmachen!
Die Spendengelder, die mit „Restcent“ erzielt werden, kommen direkt dort an, wo sie gebraucht werden. Auch in diesem Jahr läuft die Aktion „Restcent“. Ein Einstieg ist jederzeit möglich. Um sich zu beteiligen, genügt ein kurzer Hinweis an die Personalabteilung oder die Lohnbuchhaltung.
Theresa Siedler