Gut ausgestattet mit Regenschirm, Regenjacke und Co. hatten sich die insgesamt 107 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Caritasverbandes für die Diözese Würzburg e. V., denn der Wetterbericht verhieß für den heutigen Tag nichts Gutes. Und das war eine weise Entscheidung, denn wirklich regnete es immer wieder starke Regenschauer vom Himmel, die der guten Stimmung unter der Belegschaft der Würzburger Geschäftsstelle an diesem Tag jedoch keinen Abbruch versetzten.
Abermals hatte die Mitarbeitervertretung (MAV) des Diözesan-Caritasverbandes Würzburg zu ihrem jährlichen Mitarbeitendenausflug eingeladen. Auf dem Programm stand dieses Mal der Besuch der Industriestadt Schweinfurt sowie der Besuch des „heiligen Berges der Franken“, dem Kreuzberg in der Rhön.
Stadt- und Museumsführung sowie Wildparkbesuch
Bereits auf der Busfahrt nach Schweinfurt herrschte beste Stimmung unter den Kolleginnen und Kollegen. Die rund halbstündige Fahrt nutzen sie, um sich auszutauschen und ihre Pläne für den Tag zu besprechen. In Schweinfurt angekommen, teilte sich die Gruppe in drei Teile auf, denn die Mitglieder der MAV hatten sich auch vor Ort ein buntes und abwechslungsreiches Programm überlegt. Während die eine Gruppe einen Altstadtrundgang mit Führung rund um den Schweinfurter Marktplatz unternahm und dabei auch bislang unbekannte Ecken der Industriestadt entdeckte, zog es eine zweite Gruppe in das bekannte Schweinfurter Museum Georg Schäfer. Unter Anleitung einer versierten Museumsführerin tauchten die Mitarbeitenden hier – vor dem Regenwetter geschützt – in eine einzigartige Sammlung deutscher Malerei und Zeichenkunst aus den Jahren 1760 bis 1930 ein. Die dritte Gruppe der Ausflügler verschlug es in den Wildpark „An den Eichen“. Neben Elchen, einem Luchs und Dammwild konnten hier allerlei Kleintiere wie Hasen, Meerschweinchen und verschiedene Vogelarten in ihren Gehegen bestaunt werden.
„Heiliger Berg der Franken“
Nach dem Zwischenstopp in Schweinfurt und nachdem alle Mitarbeitenden wieder eingesammelt waren, setzten die beiden gecharterten Busse mit den DiCV-Mitarbeitenden an Bord ihre Reise in Richtung Landkreis Rhön-Grabfeld fort. Hier, in der Nähe von Bischofsheim in der Rhön, liegt der Kreuzberg. Der „heilige Berg der Franken“, wie die 928 Meter hohe Anhöhe auch genannt wird, ist ein wichtiger Wallfahrtsort mit jahrhunderteralter Tradition in der Diözese Würzburg.
Vor Ort wurden die DiCV-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor der Kirche von Franziskanerbruder Korbinian Klinger, Seelsorger und Guardian des Hauses, herzlich begrüßt und in das Gotteshaus eingeladen. Dort weihte er die interessierten Zuhörerinnen und Zuhörer in allerhand Wissenswertes rund um den Kreuzberg und seine lange Geschichte ein. So habe der Kreuzberg in frühen Zeiten beispielsweise auch „Aschberg“ geheißen, was wohl auf den Kohleabbau, der hier in frühen Jahren stattgefunden hatte, zurückzuführen sei. Anhand von Bildern und sakralen Gegenständen ließ er die Kolleginnen und Kollegen außerdem daran teilhaben, wie die frühen Franziskanermönche, die aus dem Kloster in Dettelbach am Main, auf den Kreuzberg kamen, hier lebten, das berühmte Kreuzbergbier brauten, die vielen Wallfahrer betreuten und zum Teil auch beschwerliche Winter erlebten.
Mittlerweile sind die fünf Franziskanerbrüder, die heute noch auf dem Kreuzberg leben, vornehmlich für die Wallfahrtsseelsorge und die Feier der Gottesdienste auf dem „heiligen Berg der Franken“ zuständig. Die Brauerei und der ganze Gästebetrieb wurden vor einigen Jahren outgesourct und liegen mittlerweile in den Händen einer GmbH, nämlich der Franziskaner Klosterbetriebe GmbH. Zum Abschluss der Klosterführung segnete Bruder Korbinian die Gruppe mit den Kreuzreliquien und wünschte schon jetzt „Einen guten Appetit in der Klosterschänke und anschließend eine gesegnete Rückfahrt nach Würzburg.“
Eine zweite Gruppe der Mitarbeitenden hatte sich in der Zwischenzeit zu einer kurzen Wanderung rund um den Kreuzberg aufgemacht. Trotz strömenden Regens ließen sie es sich nicht nehmen, den Gipfel mit den drei bekannten Kreuzen zu erklimmen und sich dort zu einem gemeinsamen Erinnerungsfoto zu positionieren.
Gemeinsamer Abschluss beim Mittagessen
Zum letzten, von der MAV vorbereiteten Programmpunkt kamen dann alle 107 Ausflüglerinnen und Ausflügler zum gemeinsamen Mittagessen in der Klosterschänke des Kreuzberges zusammen. Auf Einladung der DiCV-Geschäftsleitung ließen sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hier eine große Auswahl an fränkischen Köstlichkeiten wie knuspriger Haxen, Schweinebraten mit Klößen, Käsespätzle mit Salat u. v. m. schmecken, bevor es anschließend wieder mit den Bussen in Richtung Würzburger Residenzparkplatz, wo man sich am Morgen zur Abfahrt bereits getroffen hatte, zurückging.
„Mir hat der diesjährige Ausflug wieder einmal sehr gut gefallen“, war vielfach auf der Heimfahrt unter den Kolleginnen und Kollegen zu hören. „Am Wetter kann man nichts machen, aber wir haben das Beste daraus gemacht und uns die Stimmung nicht verregnen lassen“, waren andere Stimmen unter den Ausflüglern, während zeitgleich schon zahlreiche Ideen gesammelt wurden, wo es beim nächsten Ausflug im kommenden Jahr 2026 hingehen könnte.
Theresa Hepp