Im Januar 2013 wurde das Projekt „Rad & Tat“ ins Leben gerufen. Ziel des Fahrradprojektes ist es, Frauen, Männern und Kindern in der Gemeinschaftsunterkunft (GU) Veitshöchheimer Straße in Würzburg, gegen einen geringen Kostenbeitrag, verkehrstüchtige Fahrräder zur Verfügung zu stellen, damit sie schnell und preiswert zu den Ämtern und Behörden und einmal raus aus der GU kommen können. Das Projekt wird von Ehrenamtlichen um den ehrenamtlichen Projektleiter Hans Madinger, langjähriger Sozialarbeiter, getragen. Aktuell besteht die Gruppe aus sieben Helfern.
Zum jährlichen Treffen in einem Würzburger Biergarten haben sich dieses Mal fünf Ehrenamtliche getroffen. Auf der Agenda standen die aktuellen Themen, die die Projektmitwirkenden derzeit beschäftigen. So herrsche nach wie vor große Nachfrage bei den wöchentlichen Reparaturtagen, an denen die Bewohnerinnen und Bewohner der GU Veitshöchheimer Straße immer gerne teilnehmen und je nach Fachwissen und mit Unterstützung der Ehrenamtlichen auch selbst Hand an den Fahrrädern anlegen würden. Nicht immer leicht für die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer seien die Ausgabetermine der gebrauchten Fahrräder, weil hier großer Andrang herrsche und die Wünsche nach dem jeweils besten Fahrrad nicht immer erfüllt werden könnten. Jedoch genüge jedes ausgegebene Fahrrad den Vorgaben an die Verkehrssicherheit. Hans Madinger brachte die Situation auf den Punkt: „Unsere Fahrräder sind so verschieden wie die Menschen in der GU.“
Im Rahmen des sommerlichen Treffens stellte sich Matin Khalaph, Mitarbeiter der Flüchtlings- und Intregrationsberatung (FIB) in der GU Veitshöchheimer Straße, der Gruppe vor. Er ist nun seitens des Diözesan-Caritasverbandes und seiner FIB der neue Ansprechpartner für die Ehrenamtlichen in der Fahrradgruppe und löst in dieser Funktion nach vielen Jahren FIB-Dienstellenleiter Rainer Jäckel ab.
Theresa Hepp