Werkstattleiter Herrmann Lutz führte die Gruppe um Margarete Meißner, Fachbereich Behinderungen und Erkrankungen im Diözesan-Caritasverband Würzburg, und Hilde Rainer Münch, Landescaritasverband Bayern, durch die verschiedenen Montageboxen der Werkstatt in der Sanderau, die derzeit 25 Menschen mit psychischen Erkrankungen ein vielfältiges Angebot an Arbeitsmöglichkeiten bietet. „Unsere Mitarbeiter können bei uns nach ihren individuellen Fähigkeiten am Arbeitsleben teilhaben, sei es im Verkauf, in der Auftragsannahme oder im Reparaturservice", erklärte Lutz.
Erfahrung und Netzwerk
Die Teilnehmer der Klausurtagung zeigten sich beeindruckt vom Konzept der Werkstatt, die vor 32 Jahren als erste ihrer Art in Bayern etabliert worden war. „Ist eine Beschäftigung in Teilzeit möglich?", erkundigten sie sich. „Wie gehen Sie mit Ausfällen um?" und „Wie haben sich die Abläufe über die Jahre hinweg verändert?" Der Werkstattleiter ging auf alle Fragen ein, betonte dabei jedoch stets, dass die Einrichtung von der jahrzehntelangen Erfahrung und das enge Netzwerk mit dem St. Josefs-Stift Eisingen und dem Caritasverband profitiere.
Probefahrt
Das Angebot, sich selbst vom breiten Sortiment der Fahrradwerkstatt zu überzeugen, nahmen einige gerne an und machten eine Probefahrt im Innenhof auf einem Elektrofahrrad, bevor es zurück in den Seminarraum des Caritasverbandes ging, wo Themen wie „Angehörigenarbeit" und „Integrierte Versorgung" auf dem Programm der zweitägigen Klausurtagung standen.