Alois Heinisch ließ die berufliche Laufbahn von Bruno Kleinhenz Revue passieren, und dabei kam zum Ausdruck, dass sich der ausgebildete Krankenpfleger und Pflegedienstleiter mit vollem Engagement, viel Herzblut und christlicher Werteorientierung seinen Aufgaben gewidmet hat. Am 01. Oktober 1991 trat der Jubilar seinen Dienst in der Sozialstation St. Laurentius an mit der Option, am 01. April 1992 die Pflegedienstleitung zu übernehmen. Rasant ging es unter der Leitung von Bruno Kleinhenz stets aufwärts, auch wenn zwischendurch einige kleine Rückschläge zu verzeichnen waren. Vor 30 Jahren arbeitete die Sozialstation mit 20 Mitarbeiterinnen und zwei Zivildienstleistenden. Derzeit sind es 93 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Zahl der Patienten, die ambulant betreut wurden, stieg von 330 auf nunmehr 871. Neue anspruchsvolle Herausforderungen auf die ambulante Pflege kamen mit dem Pflegegesetz im Jahr 1995 hinzu. Die Räumlichkeiten wurden zu eng, was zwei Umzüge erforderlich machte. In den „eigenen vier Wänden“, in der Goethestraße 15g, ist organisatorisch und technisch alles nach den neuesten Anforderungen eingerichtet. Erfordernisse, die im mittlerweile annähernd mittelständischen Betrieb, unumgänglich sind.
Zahlreiche Aktionen und Angebote prägen die Sozialstation: Kurse für pflegende Angehörige, die Aktion Laurentiusbrot, Gedenk- und Dankgottesdienste, Teilnahme an Bechmarking, und nicht zuletzt die Ausbildung von Pflegefachkräften. Mit viel Energie und Sachverstand hat Bruno Kleinhenz das Bauvorhaben Seniorentagespflege in Leutershausen mit auf den Weg gebracht. Somit kommt mit der Inbetriebnahme dieser Einrichtung eine weitere Herausforderung auf die Sozialstation zu.
Alois Heinisch bezeichnete Bruno Kleinhenz als ausgezeichneten „Teamplayer“, der gut mit Menschen umgehen kann. Das belege die vertrauensvolle und erfolgreiche Zusammenarbeit mit weiteren Führungspersönlichkeiten, aber auch als Chef werde er in der Sozialstation gemocht und geschätzt. Ein Beweis dafür sei die überdurchschnittlich lange Zugehörigkeit der Mitarbeitenden.
Der Vorsitzende betonte, dass die Vorstandschaft die tagtäglichen Wahrnehmungen der Aufgaben als Pflegedienstleiter sehr zu schätzen wisse. Bruno Kleinhenz gäbe der Sozialstation ein besonders sympathisches Gesicht, sozusagen auch als Markenzeichen. Heinisch beendete seine Laudatio mit einem "Vergelt´s Gott und herzlichen Dank", verbunden mit dem Wunsch auf weiter gute und gedeihliche Zusammenarbeit.
Über viele Blumen und ein Geschenk, überreicht von der stellvertretenden Pflegedienstleiterin Christine Reinhart, Alois Heinisch und Heike Plewa von der Mitarbeitervertretung, durften sich unter lange anhaltendem Beifall der Anwesenden die Ehefrau des Jubilars, Ute, und der Jubilar selbst, freuen.
Großer Dank ging auch an Ute Kleinhenz, die ihren Mann in diesen drei Jahrzehnten unterstützt und begleitet hat.
Bruno Kleinhenz betonte in seinen Dankesworten, dass die Arbeit in der Sozialstation von Vielfältigkeit, dem Umsetzen von Veränderungen und von Beständigkeit geprägt sei. Beständigkeit zeichne viele langjährige Mitarbeiterinnen aus. Kontinuität mit der ehrenamtlichen Vorstandschaft und deren hohe fachliche Qualität, zuletzt bei der Planung für die Tagespflege, sei ein weiterer großer Pluspunkt. Kleinhenz bedankte sich bei allen, die ihn in all den Jahren begleitet und mit an einem Strang gezogen haben.
Dietrich Haase