Viele, viele Patientinnen und Patienten hatten am Samstag den Weg in die Sozialstation Bad Königshofen gefunden. Am Eingang wurden sie bereits begrüßt mit der Drehorgel – seit einigen Jahren Willkommensgruß bei den Festen.
Zu Beginn des Festes hielt Kaplan Beetz von der Pfarreiengemeinschaft Grabfeldbrücke eine sehr berührende Andacht, in der er darauf hinwies, wie wichtig die Unterstützung und das Gebet zu Maria ist. Gerade sie als Knotenlöserin im Leben kann uns helfen. Tief bewegt waren die Anwesenden von seinen Ausführungen und den Fürbitten, die die Schwestern vortrugen. Gemeinsam schallte zum Abschied das Loblied zum Himmel „Großer Gott wir loben dich“.
Nach der Begrüßung durch Sr. Monika Müller und Geschäftsführerin Angelika Ochs, vernahmen die Gäste mit Freude die Nachricht von der sehr guten Beurteilung durch den medizinischen Dienst. 1,0 – so lautet die hervorragende Note in allen Bereichen, die mit viel Beifall bedacht wurde.
Eine weitere Besonderheit gab es beim Patientenfest - Ehrungen wurden ausgesprochen: So wurde Frau Petronella Ebner mit dem Goldenen Caritaskreuz ausgezeichnet. Neben der Vorstandsarbeit, die sie leistete, ist sie seit vielen Jahren als Ehrenamtliche in der Station tätig und immer da, wenn sie gebraucht wird. Ebenfalls ausgezeichnet wurde Herr Heribert Haßmüller und zwar mit dem Glasbild des heiligen Vinzenz vom Paul, unseres Caritasheiligen. Er war viele Jahre im Vorstand der Sozialstation tätig, bevor diese an den Caritasverband angeschlossen wurde und steht seither mit Rat und Tat und vor allen Dingen bei schwierigen Entscheidungen als Ratgeber im Hintergrund zur Verfügung. Geschäftsführerin Angelika Ochs verlas die Urkunden und überreichte die Ehrungen an zwei sichtlich überraschte Menschen, denen die Sozialstation St. Peter viel zu verdanken hat.
Nachdem die Gäste Kuchen und Kaffee genossen hatten ging es nahtlos im Programm weiter. Herr Berwind unterhielt mit dem Akkordeon und bekannten Liedern zum Mitsingen. Zwischendurch gab es Caritasstampferl von Frau Isabell Räder. Kaum hatten sich die Menschen von den Lachstürmen erholt, ging es weiter mit einer Parodie, die die Schwestern aufführten „Der Münchner im Himmel“; derweil wurden draußen vor der Sozialstation Bratwürste gegrillt. Angehörige der Schwestern halfen wie immer mit, dass alles reibungslos funktionierte. Und so machten sich die Gäste viel später gut gesättigt, gut gelaunt auf den Heimweg oder wurden von den Schwestern nach Hause gebracht. Ein rundum gelungenes Patientenfest - möglich nur dadurch, dass die Mitarbeiterinnern der Station mit Herz und Verstand, mit ganzer Kraft auch bei diesem Fest geholfen haben. Danke!
P.S. Seit kurzer Zeit läuft in der Sozialstation St. Peter ein Musikprojekt, bei dem eine Veehharfengruppe gegründet wurde und ein musikalisches Café für Patienten und Angehörige stattfand, bei dem geübt wird für eine CD, die in Kürze aufgenommen werden wird. Im Rahmen der Pflegeentlastungstage singen und musizieren die Patienten, oftmals sehr kranke demente Menschen, mit großer Freude unter der Leitung von Sr. Benedikte Goyert-Wagner und mit Unterstützung von Sr. Claudia Weigand. Nicht nur die Patienten sind mit viel Vergnügen dabei, auch die Schwestern sind mit ganzem Herzen bei der Sache. Sie organisierten eine Kunstaustellung besonderer Art und so konnte am Samstag in der Station eine Ausstellung von Schülern der 10. Klassen gezeigt werden, die die Kunstlehrerin, Frau Brock, angeregt hatte zum Thema Demenz. Diese Bilder werden vermutlich im Begleitbuch zur CD erscheinen. Das Musikprojekt wird ermöglicht durch eine Unterstützung der Caritasstiftung Würzburg, der Caritasstiftung Rhön-Grabfeld und der Stadt Bad Königshofen.