Mit einem Wortgottesdienst in der Stadtpfarrkirche in Gerolzhofen wurde Margit Jäcklein, die Leiterin der Caritas-Frühförderstelle Gerolzhofen, in den Vorruhestand verabschiedet. Neben Gerolzhofen gehören zur Frühförderstelle Außenstellen in Schweinfurt, Haßfurt und Ebern.
Domkapitular Clemens Bieber beschrieb in seiner Ansprache Frau Jäcklein als Mensch mit Hand und Fuß, dem es immer gelungen sei, für Familien und insbesondere für Kinder Hilfe und Unterstützung zu leisten und damit Not zu lindern. So habe sich Margit Jäcklein durch ihre Tatkraft und ihr Engagement in der Frühförderung immer für die Ziele der Caritas eingesetzt. Domkapitular Bieber überreichte Frau Jäcklein ein Bronzemedaillon des Künstlers Egidio Weinert, das das Gleichnis vom Sämann darstellt und seine Gedanken versinnbildlichte. Die Auszeichnung mit dem Ehrenzeichen in Gold des dt. Caritasverbandes rundete den Dank an Margit Jäcklein sichtbar ab.
Dank für ein langes Berufsleben im Dienst der Caritas
In einer kurzen Ansprache dankte auch der Geschäftsführer der Caritas-Schulen gGmbH, Rudolf Hoffmann, für den 42 Jahre währenden Dienst der Leiterin beim Diözesancaritasverband bzw. bei den Caritas-Schulen, nicht ohne auf ihren beruflichen Lebensweg einzugehen.
1958 in Volkach geboren, besuchte Margit Jäcklein nach der Volksschule die Mädchenrealschule der Dillinger Franziskanerinnen, um anschließend von 1975 – 1979 die Fachakademie St. Hildegard in Würzburg mit dem Ziel, Erzieherin zu werden, zu besuchen. Unmittelbar im Anschluss an die Ausbildung trat Frau Jäcklein in die Dienste des Caritas-Verbandes, damals in der Schulvorbereitenden Einrichtung (SVE) und Tagesstätte in Wipfeld. 1981 heiratete sie ihren Mann Werner, 1982 kam ihre Tochter Sibylle zur Welt. Von 1983-1985 absolvierte die gelernte Erzieherin die berufsbegleitende Ausbildung zur Heilpädagogin und war von 1992 in der damals an die Julius-Kardinal-Döpfner-Schule angegliederten Frühförderstelle tätig. Die inzwischen eigenständige Einrichtung leitete Frau Jäcklein seit 2003.
Mit ihrem klaren Blick für das Mögliche setzte sie sich für eine Ausweitung der Frühförderstelle ebenso ein wie für neue Betätigungsfelder, beispielsweise die Harlekin-Nachsorge für Frühgeborene. Mit ihrer angenehm menschlichen Art, ihrem hohen Maß an Eigeninitiative und ihrer wohltuenden Sorge für die Mitarbeiter hinterlässt sie eine Einrichtung, die personell und räumlich für die Zukunft bestens gewappnet ist.
Nach einem interessanten Stadtspaziergang zu den Anfängen der Frühförderstelle wurde in den jetzigen Räumen in der Herrmann-Löns-Straße ausgiebig gefeiert.
Rudolf Hoffmann (Geschäftsführer Caritas-Schulen gGmbH)