Unter dem Motto "Mama ist wieder gesund" führt das Müttergenesungswerk vom 2. bis 17. Mai seine 59. Haus- und Straßensammlung durch. Eröffnet wurde die bundesweite Sammlung u.a. durch die Schirmherrin Eva Luise Köhler - die Frau des Bundespräsidenten - und Familienministerin Ursula von der Leyen am 22. April am Brandenburger Tor. Das Müttergenesungswerk war 1950 mit dem Ziel gegründet worden, ein breites Bündnis für Mütter zu bilden und sich für ihre Anliegen in der Gesellschaft einzusetzen. Auch heute geht es darum, Frauen in Familienverantwortung zu unterstützen, damit sie gesund werden bzw. bleiben und mit Zuversicht und neuer Kraft den oft belastenden Alltag meistern. Das Werk betreibt bundesweit 84 Kurhäuser und 1.400 Beratungs- und Vermittlungsstellen. In Unterfranken unterhält die Caritas sechs, die Arbeiterwohlfahrt eine Beratungsstellen. Im vergangenen Jahr konnten bundesweit ca. 47.000 Mütter und 68.000 Kinder an Rehabilitations- und Erholungsmaßnahmen teilnehmen.
Doch immer mehr Frauen können den Eigenanteil für eine mehrwöchige Kur nicht zahlen. Wird gleichzeitig eine Familienpflegerin für die Familie benötigt, kommen schnell mehrere Hundert Euro Kosten auf die Familien zu. Öffentliche Zuschüsse für Mütter- und Mutter-Kind-Kuren gibt es nicht mehr. 2008 bekamen daher bundesweit 3.000 Mütter mit 4.500 Kindern Unterstützung aus den insgesamt 650.000 Euro Sammlungsgeldern. Auch die unterfränkische Caritas konnte einige Dutzend der 740 vermittelten Mütter und Kinder mit fast 8.200 Euro aus der Sammlung unterstützen. Wer nicht von der Sammlung erreicht wird, kann Geld spenden auf das Konto 3011216 der Elly Heuss-Knapp Stiftung, Liga Bank Würzburg, BLZ: 750 903 00, Kennwort "Müttergenesung".