Darüber berichtet das ökumenische Fernsehmagazin „Kirche in Bayern“ am Sonntag, 22. Juni. Vor allem Beharrlichkeit ist es zu verdanken, dass in dem kleinen unterfränkischen Ort Laudenbach nahe Karlstadt am Main der seit Jahrzehnten verschwundene jüdische Glaube wieder einen Raum hat. Ein Förderverein hat es geschafft, dass die ehemalige Synagoge renoviert und der Öffentlichkeit wieder zugänglich gemacht wurde. Bernadette Schrama moderiert die Sendung. An vielen Orten in Europa wird in diesen Monaten an das Ende des Zweiten Weltkriegs vor 80 Jahren erinnert. Damit fand das unfassbare Leid auf den Schlachtfeldern und in den vielen Konzentrationslagern ein Ende. Der Zeitzeuge Erich Finsches erinnert sich in der Sendung. Er hat die Schrecken der Naziherrschaft von Kindheit an erleiden müssen. Die Gestapo verhaftete Finsches mehrmals und folterte ihn. Später wurde er nach Auschwitz und Dachau deportiert – die Geschichte seines Lebens, die er nicht müde wird zu erzählen. Im erzbischöflichen Edith-Stein-Gymnasium in München will man vor allem erklären und aufklären. Der Nationalsozialismus ist dort ab der neunten Jahrgangsstufe Thema. Zum Unterricht gehört auch ein Besuch der KZ-Gedenkstätte in Dachau, um den Holocaust für die Schülerinnen der Mädchenschule begreifbar zu machen. „Kirche in Bayern“ ist nahezu flächendeckend in ganz Bayern zu sehen, und zwar sonntags jeweils auf den Lokalsendern. Informationen im Internet unter www.kircheinbayern.de.
(2625/0648; E-Mail voraus)
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