Heiß umkämpft waren bei der sechsten Austragung des Erthal-Sozialwerk-Cups (ESW-Cups) im Tischfußball am vergangenen Mittwoch nicht nur die Spiele, sondern auch die fünf Geräte. Egal ob Vorrundenentscheid oder Pausenfüller, stets fanden sich vier Spieler, um sich an einem freien Kicker ein sportliches Duell zu liefern. „Dabei sein ist alles“, meint Dirk Pychynski, Leiter des Wohnverbunds ESW und Organisator des Turniers. Mit einer Rekordbeteiligung von 48 Mannschaften, die sich aus Angehörigen von 13 verschiedenen Einrichtungen und Diensten der gemeindepsychiatrischen Versorgungsregion Würzburg zusammensetzten, wurde die Meisterschaft zum 6. Mal im Felix-Fechenbach-Haus, ausgetragen, das sich durch die freundliche Unterstützng wiederum als ein sehr geeigneter Ort erwiesen hat. Als die Titelverteidiger des ersten, zweiten und dritten Platzes traten das Haus St. Michael in Neustadt, das Agnes-Sapper-Haus in Würzburg und das Tageszentrum Henlestaße gegen starke Rivalen aus dem Erthal-Sozialwerk, dem Bayerischen Roten Kreuz, dem Haus Berscheba, der psychiatischen Tagesklinik der Universitätsklinik, dem Tageszentrum Kitzingen Ochsenfurt sowie dem Johanna-Kirchner-Haus an.
Das Eröffnungsspiel lieferte sich der Schirmherr, Oberbürgermeister Georg Rosenthal, mit dem Hauptsponsor des Turniers, Sergei Chevalier vom Autohaus Löffler. Sichtlich begeistert stellte sich der Oberbürgermeister dem sportlichen Wettkampf. „Ich habe schon lange nicht mehr gespielt“, meinte Rosenthal. Den Zuschauern war das egal, sie verfolgten alle Spiele mit großem Interesse. Sie feuerten ihre Teams an und litten mit ihnen. Trotz der sechs Vorrundenspiele, die sich jede Mannschaft gegenseitig liefern musste, wurde es nicht langweilig. Für das gemütliche Rahmenprogramm mit kostenlosem Kaffee und Kuchen sorgten die Mitarbeiter des Wohnverbunds Erthal-Sozialwerk mit Unterstützung von Kuchenspenden der teilnehmenden >Einrichtungen. Ein fester Programmpunkt war außerdem ein Auftritt der Band „Systemfehler“ des Agnes Sapper-Hauses“.
Am Ende des Tages wurden die Sieger im K.O.-System ermittelt. Während Stanislaw Opalka mit seinem Partner Simon Züchner den dritten Platz für das Tageszentrum Henlestraße verteidigen konnte, mussten sich die Vorjahressieger Uli Blum und Andre Wiesmann vom Haus St. Michael in Neustadt am Main gegen die starken Gegner, Sasa Duricic und Ralf Stephan, vom Agnes-Sapper-Haus geschlagen geben. Ohne Preis brauchte aber keiner nach Hause gehen. Sachspenden der Volks- und Raiffeisenbank Würzburg, der Hofapotheke zum Löwen, der Storchenapotheke in der Zellerau, des Getränkemarkts Goll im Frauenland und des Blutspendedienst des Roten Kreuzes, sorgten dafür, dass jeder Einsatz belohnt wurde.