„Ist Chancengleichheit innerhalb der Bildungs- und Arbeitswelt nicht gegeben, steigt die Gefahr der Anhäufung weiterer Benachteiligungen“, so Schnapka. Junge Menschen mit besonderen Bedarfen zurückzulassen, könne sich Deutschland jedoch weder sozialpolitisch noch volkswirtschaftlich erlauben. Der demografische Wandel bringe die Jugend in eine immer bedeutendere Rolle für die Allgemeinheit. „Daher gilt es jetzt, auch und vor allem in Jugendsozialarbeit zu investieren sowie öffentliche und freie Träger der Jugendhilfe, Jobcenter und Arbeitsagenturen noch besser zu vernetzen.“
Rund 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren auf Einladung der KJS Bayern ins Bamberger Bistumshaus St. Otto gekommen. Als weitere Redner begrüßte KJS Bayern-Geschäftsführer Michael Kroll unter anderem den KJS-Vorsitzenden Michael Eibl, Bambergs Oberbürgermeister Andreas Starke sowie Reiner Prölß, Jugend- und Familienreferent der Stadt Nürnberg. Prölß warnte davor, Jugendsozialarbeit lediglich als Kostenfaktor zu verstehen, der die Kassen belaste. „Wird diese wichtige Investition in die Zukunft heute vernachlässigt, kommen mögliche spätere Folgen wie Sozial- und Arbeitslosenhilfe deutlich teurer“, so der Nürnberger Experte.
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