Um einen Einblick in den Arbeitsalltag und die Anforderungen der Bewohnerinnen des Antonia-Werr-Zentrums St. Ludwig zu bekommen, besuchten Diözesanjugendseelsorger Pfarrer Thomas Eschenbacher und Kerstin Goldbach vom Diözesan-Caritasverband die Jugendhilfeeinrichtung zum Josefstag am 19. März. In Trägerschaft der Oberzeller Franziskanerinnen werden hier Mädchen und junge Frauen im Alter von 12 - 21 Jahren aus problembelasteten Familien betreut, beschult und ausgebildet und bekommen so wieder eine Perspektive.
Zwei Arbeitsgebiete hatte die Leiterin Sr. Agnella Kestler für ihre Gäste ausgesucht. Erst konnten sie für zwei Stunden in der Gärtnerei ihren "Grünen Daumen" unter Beweis stellen, denn es galt, zusammen mit den Auszubildenden Salat zu ernten, für den Verkauf her zu richten und Tomatenpflanzen neu zu setzen. Nach einer kleiner Pause ging es in die Hauswirtschaft. In der Lehrküche hatte die Küchenchefin mit den Azubis schon den Hefeteig vorbereitet. Eschenbacher und Goldbach mussten noch die Füllung zubereiten, den Teig in Scheiben schneiden und backen.
Gewonnen haben an diesem Tag alle Beteiligten. Der Jugendseelsorger und die Caritasmitarbeiterin lernten viel über und von den jungen Frauen. Auch die Auszubildenden hat der Besuch der Gäste sehr beflügelt. "Ein solcher Kontakt mit der Kirche ist für die Mädchen sehr wichtig", so Sr. Agnella. "So wird für sie deutlich, dass Kirche sich auch für die Zukunft junger Menschen interessiert".