„In den zurückliegenden Wochen wurde besonders deutlich, wie wichtig das Angebot der Telefonseelsorge ist. Auch wenn viele Hilfe- und Begegnungsangebote weggefallen sind: in der Telefonseelsorge war und ist immer jemand da, der zuhört, antwortet, auch mal Tipps gibt, entlastet, oder für eine Weile die Einsamkeit lindert“, berichtet die Leiterin der Telefonseelsorge Ruth Belzner. Der Dienst sei eine wertvolle Überlebenshilfe für viele Menschen, nicht nur in Corona-Zeiten, ist sich Belzner sicher.
Die Telefonseelsorge könne das Angebot dank derzeit knapp 90 ausgebildeter ehrenamtlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter rund um die Uhr besetzen, teilweise auf zwei Leitungen, zeigt sich Belzner begeistert. „Und sie kann mit 15 dafür zusätzlich geschulten Mitarbeitenden auch Seelsorge per Chat anbieten.“
Dennoch brauche die Telefonseelsorge auch heuer wieder „Nachwuchs“, Menschen, die Interesse haben, am Telefon (und eventuell auch im Chat) mitzuarbeiten und die sich dafür vorher qualifizieren möchten, wirbt die erfahrene Beraterin. Die Ausbildung beginnt am 19./20. September 2020 mit einem ersten Wochenende, es folgen 34 Abende (jeweils montags von 18 bis 21.15 Uhr, ausgenommen die Ferienzeiten) und zwei weitere Wochenenden (27./28. Februar / 16.-18. Juli 2021).
Die Ausbildung ist für die Teilnehmenden kostenfrei. Erwartet wird im Anschluss eine zweijährige Mitarbeit mit zwölf Stunden Dienst im Monat, davon ein Drittel in den Nachtschichten (23 bis 3 bzw. 3 bis 7 Uhr).
Der Ausbildung gehen ein Informationsabend (18. Juni) und ein Auswahlwochenende (4./5. Juli 2020) voraus. Das Format des Auswahlprozesses wird den coronabedingten Sicherheitsregeln angepasst.
Wenn Sie Interesse haben, wenden Sie sich an die Telefonseelsorge. Dort bekommen Sie weitere Informationen: 0931 / 460 5807, info@telefonseelsorge-wuerzburg.de, oder informieren Sie sich auf der Seite der Telefonseelsorge im Netz:
www.telefonseelsorge-wuerzburg.de.
Die Telefonseelsorge Würzburg/Main-Rhön ist ein Angebot in der Trägerschaft von Caritas und Diakonie.
Sebastian Schoknecht