Mehrfach hatte Reinhilde Appelmann an dem Tag bereits die Nummer für den direkten Draht zum Bischof gewählt. Immer war die Leitung besetzt. "Um halb sechs, eine halbe Stunde vor Ende der Aktion, habe ich es noch einmal versucht und dann war Bischof Friedhelm direkt am Telefon", freut sie sich noch heute.
Bischof Friedhelm gab die Bitte von Frau Appelmann an den Diözesan-Caritasverband weiter, von wo aus der Wunsch an den Orts- und Kreis-Caritasverband Aschaffenburg ging, der die Sache in die Hand nahm. Schnell war der Kontakt zur Schweinheimer Nachbarschaftshilfe hergestellt. Diakon Werner Steinle, der in der Nachbarschaftshilfe aktiv ist und als Gehörlosenseelsorge regelmäßig in Würzburg zu tun hat, lud Frau Appelmann kurzerhand am 28. Februar zu einem Ausflug nach Würzburg ein.
Dort empfing sie Angela M. Lixfeld vom Diözesan-Caritasverband, die auch die Grüße von Bischof Friedhelm überbrachte, der seinen Gast leider nicht persönlich begrüßen konnte. Daran schloss sich eine gut einstündige Führung durch den Dom an, die Diakon Steinle vorbereitet hatte.
"So habe ich mir den Besuch im Dom vorgestellt. Ich danke Bischof Friedhelm und der Caritas ganz herzlich, dass sie den Besuch möglich gemacht haben", verabschiedete sich Reinhilde Appelmann am Ende des Vormittags. Der Abschied ist aber nur auf Zeit: Bei der Kiliani Wallfahrt für Kranke und Menschen mit Behinderung im kommenden Jahr ist Frau Appelmann selbstverständlich dabei.