Ein echter Lichtblick sei dieses schöne Büchlein aus dem Vier-Türme-Verlag in Zeiten der Krise, freute sich Domkapitular Clemens Bieber. Gemeinsam mit Anna Elisabeth Thieser Fachreferentin für den Bereich Schwangerschaftsfragen in der Diözese Würzburg nahm er das Büchlein entgegen. Deutschlands bekanntester Mönch, der Münsterschwarzacher Benediktinerpater Anselm Grün, hatte sich bereiterklärt, geistliche Impulse für werdende Eltern zu Papier zu bringen. „Seit Jahren geben wir im DiCV Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die ein Kind erwarten, die also in guter Hoffnung sind, Impulse an die Hand und haben nun Pater Anselm gebeten, uns aus seiner reichen Erfahrung in der Begegnung und Begleitung von Menschen zu unterstützen“, erläuterte Domkapitular Bieber die Hintergründe. Entstanden ist ein kleines Büchlein im Postkartenformat mit Gedanken und Gebeten. „Die wertvollen geistlichen Gedanken, die Anselm Grün niederschrieb, sind bereichert worden durch seinen Austausch mit Fachreferentin Anna Elisabeth Thieser, die für die Fragen der Schwangerenberatung in der Diözese zuständig und zugleich Leiterin der katholischen Beratungsstelle für Schwangerschaftsfragen im SkF Würzburg ist“, so Bieber.
„In der Schwangerschaft setzen sich Frauen und Männer auch mit existentiellen Fragen auseinander. Bewusst oder unbewusst wird erfahrbar, dass das Thema Schwangerschaft sich dem rein Machbaren entzieht. In diesem Sinnzusammenhang eröffnet sich in der Beratung auch immer wieder eine spirituelle Dimension“, so Anna Elisabeth Thieser, dabei können die Gedanken von Pater Anselm Grün eine Anregung sein. „Wir wollen das Büchlein über die Beratungsstellen des Sozialdienstes als Geschenk der Caritas weitergeben und damit verdeutlichen, dass wir fest darauf vertrauen, dass Gott mit jedem Menschen mitgeht, gerade dann, wenn dieser vor Herausforderungen oder gar Problemen steht“, meinte Bieber. Gleichzeitig werde deutlich, dass der SkF ganz klar im Auftrag der Kirche handle und mit seinem Dienst in der Nachfolge Jesu stehe. „Als katholische Beratungsstelle für Schwangerschaftsfragen gehört es zu unserem Selbstverständnis und Auftrag, dass Sinnfragen auch auf der Grundlage des jeweiligen Glaubens oder der Weltanschauung des Gegenübers zur Sprache kommen können. Dies gehört zu unserem Profil“, so Thieser.
Sebastian Schoknecht