Liebe Mitarbeiterinnen, liebe Mitarbeiter
im Dienst der „caritas“!
„Morgen besuche ich mich, hoffentlich bin ich zuhause!“ – Karl Valentin bringt mit seinem inzwischen weit verbreiteten Diktum die Not vieler Menschen unserer Zeit zum Ausdruck. Viele sind nicht wirklich bei sich, geschweige denn tatsächlich beim Anderen und schon gar nicht bei Gott.
Die Monate des Lockdowns im zurückliegenden Jahr haben zum einen die Sehnsucht nach Begegnung deutlich gemacht, zum anderen zeigen die Warteschlangen jetzt vor den Unterhaltungstempeln, wie wichtig vielen die laute Ablenkung ist. Doch wir brauchen auch Zeiten der Ruhe, um zu uns selbst, zum Anderen und zu Gott zu finden.
„Annähern“ nennt Jürgen Lenssen sein adventliches Gemälde auf der Titelseite unseres Grußes an Sie. In all dem Dunkel, das uns umgibt, in all den Zweifeln und Unsicherheiten der Zeit öffnen sich die Menschen füreinander und suchen den Weg zum Licht, das vom Himmel her in unsere Welt einbricht. „Licht, das die Nacht erhellt, Trost der verlornen Welt: Christus, erbarme dich“, so heißt es in einem alten Adventsruf.
Sehr gerne geben wir Ihnen als Begleiter durch die kommenden Wochen den „Abendlichen Adventskalender“ von Paul Weismantel mit auf den Weg – sein Thema: „Auf leisen Sohlen“! Stille und Ruhe wollen gesucht, eingeübt und gepflegt werden.
Um nicht nachher wie Karl Valentin feststellen zu müssen „und wenn die stade Zeit vorüber ist, dann wird`s auch wieder ruhiger!“, wünschen wir Ihnen die Zeit dazu und danken damit für Ihren wohltuenden und wichtigen Einsatz – im Beruf wie im Ehrenamt – für andere Menschen.
„Auf leisen Sohlen der Weihnacht entgegen!“ – einen segensreichen Advent wünschen Ihnen von Herzen
Clemens Bieber
Domkapitular
Vorsitzender
Barbara Stamm
Landtagspräsidentin a. D.
Ehrenvorsitzende
