Mit 15.000 Euro Spenden-Schecks im Gepäck reisten der Olmützer Caritasdirektor Vaclav Keprt und Martin Zamazal, Leiter der humanitären Hilfe im dortigen Diözesanverband, aus Würzburg nach Hause zurück. Mit ihrem Besuch beim hiesigen Diözesan-Caritasverband erwiderten die beiden Tschechen einen Besuch von Caritasdirektor Martin Pfriem und Domkapitular Dietrich Seidel aus dem Jahr 2005. Die Partnerschaft zum Caritasverband Olmütz im westlichen Tschechien besteht schon viele Jahre. Unter Vermittlung der Caritas-Auslandsreferentin Anni Pfeffer hatten Pfriem und Seidel bei ihrem dortigen Antrittsbesuch die Arbeit und Probleme der tschechischen Kollegen kennen gelernt. Beeindruckt hatte sie damals vor allem das großen Engagement der Olmützer Caritas bei der Aidsarbeit in der Ukraine, das sie trotz eigener Finanzprobleme aufrecht hielt. Die Lebenserwartung der HIV-positiven Kinder ist sehr begrenzt. In einem caritaseigenen Kinderhaus in der Stadt Liv versuchen die Mitarbeiterinnen, für diese Kinder eine möglichst familiäre Atmosphäre zu erzeugen. Die Kosten betragen pro Kind und Monat 25 Euro.
Mit 15.000 Euro lässt sich dort also viel bewegen. Das jetzt überreichte Geld stammt aus drei verschiedenen Quellen. 6.167,22 Euro hatten die Leser des Würzburger Katholischen Sonntagsblatts als Weihnachtsbitte der Caritas für die Ukraine im Dezember überwiesen. 5.228 Euro statt Geschenke spendeten die Gäste von Seidels 25-jährigen Priesterjubiläums im März für die tschechische Caritasarbeit in der Ukraine. Mit 3.608,46 Euro rundete der Diözesan-Caritasverband Würzburg schließlich die Summe auf 15.000 Euro auf.
Weitere Spenden sind jederzeit willkommen. Kennwort "Ukraine", Kt. 3 000 990, Liga Bank Würzburg, BLZ 750 903 00, oder Kt. 42 007 369, Sparkasse Mainfranken, BLZ 790 500 00. Sie können auch online spenden!
