Würzburg (POW) Fünf Frauen und 18 Männer haben zum Abschluss ihrer Ausbildungsphase am Dienstag, 15. Juli, in einem feierlichen Rahmen im Würzburger Priesterseminar ihre Zeugnisse erhalten. Sie absolvierten erfolgreich die Ausbildungsveranstaltungen für Pastoral- und Gemeindeassistent(inn)en, Kapläne, Religionslehrerkräfte im Kirchendienst, Diakone in Ausbildung zum Hauptberuf und Priester der Weltkirche.
Zeugnisse erhielten Angelika Joachim, Maria Düchs und Verena Deuchert (Gemeindeassistentinnen), Kevin Krämer und Elisabeth Baumann (Pastoralassistent(inn)en), Diakon Uwe Becker, die Religionslehrerin im Kirchendienst Cornelia Metzger, die Kapläne Thomas Elbert, Damian Ikejiama und Napoleon Savariraj und die Priester der Weltkirche Maria-Arul Kulandai, Mathew Shejin, George Sinto, Dr. Mark Odah, Manohar Putti, Ferdinand Mba, Benjamin Odo, Lawrence Poovathummootil, Prasana Bikki, Sanjas Kochuparambil, Dr. Solomon Etonu, Sunil Mapallil sowie Bill Augustin Mikambu.
„Danke für Ihren Mut, sich auf diesen Weg einzulassen, für ihre Offenheit sich begleiten und herausfordern zu lassen und Ihre Bereitschaft, sich ganz einzubringen – mit Kopf, Herz und Hand“, sagte Pastoralreferentin Johanna Och, Leiterin der Abteilung Personalgewinnung und Ausbildung. Pastoraler Dienst sei kein Beruf wie jeder andere. „Es ist eine Berufung, die sich im Alltag bewähren muss.“ Glaubwürdig Kirche zu sein, das funktioniere nur mit Menschen wie ihnen. „Menschen, die zuhören können, die Unterschiede aushalten, die Räume öffnen, die kreativ sind, zwischen den Zeilen lesen und zwischen den Menschen stehen.“
Vor der Zeugnisübergabe feierten die Absolventinnen und Absolventen gemeinsam mit den an der Ausbildung beteiligten Frauen und Männern in der Hauskapelle des Würzburger Priesterseminars und Ausbildungszentrums mit Domvikar Paul Weismantel einen Gottesdienst. Pastoralreferentin Gabriele Saft lud bei einer Besinnung dazu ein, unter anderem darüber nachzudenken, welche Menschen in den vergangenen Jahren besonders bestärkend oder herausfordernd waren. „Wo habe ich die Kraft Gottes gespürt?“
Diakon Karl Pöppel, Geistlicher Begleiter der Ständigen Diakone, ging in seiner Predigt auf den Satz aus dem Epheserbrief ein, wo es heißt: „Durch den Glauben wohne Christus in euren Herzen, in der Liebe verwurzelt und auf sie gegründet.“ Bonaventura, der Heilige, dessen die Kirche an diesem Tag gedenkt, habe ergänzend dazu betont, dass der Glaube auch eine Durchdringung mit den Sinnen brauche. Er habe eingeladen, Gott zu erkennen und zu begreifen, zum Beispiel durch seine Spuren in der Schöpfung. Der zutiefst persönliche Austausch mit Gott festige die eigenen Glaubenswurzeln, lasse einen wachsen und helfe schließlich, ansprechend und glaubwürdig Zeugnis für Gott zu geben. Domvikar Weismantel ergänzte vor dem Schlusssegen: „Bonaventura sagt, ein Christ braucht nur drei Bücher zu lesen: Das Buch der Schöpfung, das Buch des Lebens und das Buch der Heiligen Schrift.“
mh (POW)
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