„Wir wollen aufstehen, aufeinander zugehen, voneinander lernen, miteinander umzugehn.“ Das Eingangslied macht Mut, sich gemeinsam auf den Weg zu machen: Wenn das Miteinander im Mittelpunkt steht und gemeinsam vertrauensvoll Schritt für Schritt gegangen wird, können Ziele erreicht werden.
In einer Fabel wird die Geschichte einer kleinen Raupe erzählt, die eine große Straße überqueren will. Mit ihren Stummelfüßen und in ihrem Tempo hat sie eigentlich gar keine Chance, an den Autos und Lastern vorbeizukommen. Aber sie geht los – ohne Hast, ohne Furcht, ohne Taktik – und kommt heil auf der anderen Seite an.
Wir Menschen wissen um die Gefahren des Lebens und um die Spielregeln des Alltags und haben Taktiken entwickelt, wie wir am besten durchkommen. Sie helfen, unsere Ziele einigermaßen sicher zu erreichen. Dennoch gibt es immer wieder Momente, die aussichtslos erscheinen.
Auch im Berufsbildungswerk gab es schwierige Situationen. Nach massiven Einbrüchen der Auszubildendenzahlen im Jahr 2011 mussten die Weichen neu gestellt werden. Um den neuen Aufgaben gewachsen zu sein, mussten viele Strukturen verändert werden. Direktor Andreas Halbig schaut wieder vorsichtig optimistisch in die Zukunft: „Heute ist Zeit, Danke zu sagen. Unser Blick ist nach vorne gerichtet. Wir haben vieles umgesetzt und wissen, wir können auf Gott vertrauen – wir sind nicht alleine auf uns gestellt.“
Für ihn ist der Dankgottesdienst auch ein Zeichen für die gelebte Dienstgemeinschaft in der Caritas-Don Bosco gGmbH. Dienstgemeinschaft besteht aus vielen individuellen Menschen mit unterschiedlichen Professionen. Damit die Zusammenarbeit gelingt, müssen alle abteilungsübergreifend an einem Strang ziehen. Hier braucht es Menschen mit Mut und Kraft zur Weiterentwicklung. Und diese gibt es in seiner Einrichtung.
Neben der Arbeit hat jeder Mitarbeiter seine eigenen privaten Herausforderungen. Jeder wünscht sich, dass sein Leben gelingt und dass es ihm gut geht.
Pater Walter Kirchmann regte im Wortgottesdienst die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an, die Fabel der Raupe auf ihr persönliches und berufliches Leben zu übertragen und sich Zeit zu nehmen, Gottes Spuren in ihrem Leben zu entdecken. Jeder bringt sich mit seinen Stärken und Begrenzungen in die Dienstgemeinschaft ein und trägt Mitverantwortung. Arbeit ist ein wesentlicher Bestandteil des Lebens, aber man sollte immer wieder überprüfen, ob Schlaf, Beziehung oder Spiritualität genug Raum einnehmen. Gott lenkt unser Leben und lässt uns erkennen, was für unser Leben wichtig ist.
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