Bei einem Pressetermin lobte Hubert Grauer, Leiter des Fachbereichs Liegenschaften des Caritasverbandes für die Diözese Würzburg, die gute Zusammenarbeit mit der Stadt Haßfurt. St. Bruno, ein Altenheim mit neuem Konzept sei ein echtes Leuchtturmprojekt über die Region hinaus. Wie Bürgermeister Günther Werner mitteilte, wird dort unter anderem auch die bisher in der Brüder-Becker-Straße untergebrachte Caritas-Sozialstation Rita Wagner einziehen. Weitere kirchliche Dienste und Angebote kämen hinzu.
Wie Hubert Grauer mitteilte, ist der erste Bauabschnitt des „Leuchtturmprojekts“ innerhalb der Diözese abgeschlossen. Das neue Pflegekonzept sieht vor, dass in dem sanierten und umgebauten Haus vier Wohngruppen mit bis zu 20 Bewohnern gebildet werden, die beispielsweise ihr Frühstück und ihr Abendessen selbst zubereiten und nur mittags noch das Essen aus der Zentralküche erhalten. Ansonsten sollen sie ihren Alltag mit den vielen im Haus vorhandenen Angeboten überwiegend selbst gestalten. „Die ersten 21 Bewohnerplätze im renovierten Westflügel wurden bereits bezogen“, erklärte Leiterin Heike Ehlert.
Die Geschäftsführerin des Caritasverbandes für den Landkreis Haßberge, Anke Schäflein ist besonders stolz auf das neue Farb- und Lichtkonzept: „Innen und außen wird unser Haus mit Farben im Bauhaus-Stil gestrichen, die kräftig, aber nicht grell sind, und unseren Bewohnern eine bessere Orientierung bieten“, sagte sie. „Die Fußböden sind in einem gedeckten Rot gehalten und damit dunkler als die Wände und wecken angenehme Gefühle.“ Man habe auch besonderen Wert auf Kontraste gelegt, die von älteren Menschen gut wahrnehmbar seien. In den „kommunikativen Mitten“, in denen Küchen, Speise- und Aufenthaltsräume vereint werden, gewährt die Tageslicht verstärkende Lichtfarbsteuerung ein gutes Klima. Dabei passt sich die Beleuchtung dem natürlichen Farbspektrum an, vom kühleren Licht am Morgen bis hin zum wärmeren Licht am Abend. Die vier Wohngruppen sind außerdem den vier Regionen des Landkreises gewidmet und tragen die Namen Steigerwald, Maintal, Haßberge und Heilige Länder. Entsprechende Fotos werden die Wohngruppen verschönern.
Wie Hubert Grauer berichtete, werden im Dachgeschoss des Westflügels das Referat Öffentlichkeitsarbeit in der Pfarrgemeinde der Diözese Würzburg und die Redaktion pfarrbriefservice.de einziehen und vorübergehend der Dekanatsreferent sowie die Hospizbeauftragte der Malteser untergebracht. Mit dem Umbau des Westflügels sei auch der Neubau im Süden bezogen worden, während die Arbeiten am Ostflügel bereits begonnen hätten. „Die erste große Etappe ist geschafft und wir blicken zuversichtlich in die Zukunft“, so das Fazit von Grauer.