Das verheerende Erdbeben in Indonesien hat deutlich mehr Menschen das Leben gekostet als bislang bekannt. Zahlreiche Dörfer auf Sumatra sind durch das Beben und durch Erdrutsche völlig zerstört worden, berichten Mitarbeiter von Caritas international aus dem Katastrophengebiet. Das Gesundheitsministerium geht momentan von mindestens 1200 Todesopfern aus, unter den Trümmern sollen jedoch noch bis zu 4000 Menschen verschüttet sein.
"Im Dorf Lurah Ampala", berichtet Caritas-Mitarbeiterin Christina Grawe aus dem Katastrophengebiet, "sind 71 von 75 Häusern zerstört. Die Menschen haben angefangen, sich aus Plastikplanen und Trümmern Behelfsunterkünfte zu bauen. Doch es regnet ganz fürchterlich, die Provisorien halten den Wassermassen nicht stand." Das Caritas-Team war das erste Helfer-Team, das in das Dorf kam. Die Menschen sind bislang komplett auf sich gestellt. "Wir brauchen dringend Notunterkünfte, sauberes Wasser und Nahrungsmittel", sagt Grawe, "sonst drohen die Menschen auch noch zu erkranken." Durch die anhaltende Nässe herrscht eine Moskitoplage, die hygienischen Verhältnisse sind katastrophal.
Caritas international stellt daher weitere Zelte zur Verfügung - insgesamt 1400. Außerdem werden Decken, Trinkwasser und Nahrungsmittel verteilt. Michael Müller, Spezialist des Deutschen Caritasverbandes für psychosoziale Beratung, ist nach Indonesien geflogen, um das Psychologenteam der Caritas bei der Trauma-Arbeit zu unterstützen und zu beraten.
Spenden mit Stichwort „Erdbeben Sumatra“ werden erbeten auf: Caritas international, Freiburg, Spendenkonto 202 bei der Bank für Sozialwirtschaft Karlsruhe BLZ 660 205 00 oder online unter: www.caritas-international.de
Diakonie Katastrophenhilfe, Stuttgart, Spendenkonto 502 707 bei der Postbank Stuttgart BLZ 600 100 70 oder online www.diakonie-katastrophenhilfe.de/spenden