Die beiden neuen Domkapitulare Christoph Warmuth (51), stellvertretender Leiter der Hauptabteilung Seelsorge und dort Bereichsleiter für Gemeindeentwicklung und pastorale Konzeption, und Clemens Bieber (52), Leiter der Hauptabteilung soziale und caritative Dienste im Bischöflichen Ordinariat und gleichzeitig Vorsitzender des Caritasverbands für die Diözese Würzburg, sind am Dienstagmorgen, 4. Mai, in ihre neue Aufgabe eingeführt worden. Das Würzburger Domkapitel hatte Warmuth am 30. März zum Domkapitular gewählt. Bischof Hofmann bestätigte daraufhin die Wahl des Domkapitels. Gleichzeitig ernannte er nach Anhörung des Domkapitels Ordinariatsrat Bieber zum Domkapitular.
Bei der Einführungsfeier in der Kapelle des Bischofshauses betonte Bischof Hofmann, die Domkapitulare seien die engsten Berater und Mitarbeiter des Bischofs. Gerade heute sei es wichtig, zusammenzustehen, sich an Christus zu orientieren und immer neu den Dienst an den Menschen zu erfüllen. Nachdem der Sekretär des Domkapitels, Domkapitular Dr. Stefan Rambacher, die Ernennungsurkunden verlesen und Bischof Hofmann die Urkunden überreicht hatte, legten Warmuth und Bieber in lateinischer Sprache das Glaubensbekenntnis ab. Anschließend überreichte der Bischof beiden das Evangelienbuch.
Nach der Ablegung des Kapitelseids durch Warmuth und Bieber überreichte Dompropst Weihbischof Ulrich Boom den neuen Domkapitularen Kapitelskreuz und Birett. Weihbischof Boom erinnerte daran, dass das Domkapitel aufs engste mit dem Bischof verbunden sei. Als allererste Aufgabe sei den Domkapitularen das Evangelium ans Herz gelegt. Durch den Dienst der Domkapitulare solle die Verbundenheit mit Christus deutlich werden. Besonders sollten sie die Not der Menschen im Blick haben. An die neuen Domkapitulare appellierte der Dompropst, voller Freude Zeugen Gottes zu sein.
In ihren Ansprachen dankten Warmuth und Bieber Bischof und Domkapitel für das entgegengebrachte Vertrauen. Warmuth erinnerte an das Leitbild der Hauptabteilung Seelsorge: „Um der Menschen willen“. „Wenn es uns gelingt zu helfen, dass Menschen glauben und hoffen können, dass sie im Glauben Halt finden, dann ist das Verherrlichung Gottes“, sagte Warmuth. Bieber hob die Zusammengehörigkeit von Gottesdienst und Nächstendienst hervor (s.u.). Im Domkapitel wolle er stets die Erinnerung wachhalten, den Notleidenden und Hilfsbedürftigen in die Mitte zu rücken. Caritas und Seelsorge müssten mehr und mehr miteinander verwoben werden. Er freue sich auf das brüderliche Miteinander im Domkapitel beim Dienst, die Liebe und Menschenfreundlichkeit Gottes vor der Welt zu bezeugen.
Bei der anschließenden Eucharistiefeier im Kiliansdom führte Dompropst Weihbischof Boom die beiden Domkapitulare an ihre Plätze im Chorgestühl.