Alljährlich am 3. Samstag im Januar hält der Hubertusverein in Erbshausen seine Mitgliederversammlung ab. 112 der 194 Mitglieder versammelten sich in der Mehrzweckhalle – Männer aus allen Altersschichten, darunter erfreulich viele junge. Der Vorsitzende des Ortsvereins Wilhelm Issing und sein Stellvertreter Günter Schraut hoben im Jahresbericht das starke Interesse am Verein und seinen Aktivitäten hervor und dankten für die große Bereitschaft, diese zu unterstützen. Das Miteinander im Verein wirkt sich auf das Miteinander im Ort aus – sowohl bei kulturellen wie auch bei sozialen und insbesondere bei religiösen Initiativen für die Dorfgemeinschaft.
Das Küchenteam des Vereins hatte – wie in jedem Jahr – für alle Anwesenden ein leckeres Abendessen zubereitet. Der offizielle Teil der Versammlung begann mit dem Totengedenken und dem kräftig gesungenen „Englischen Gruß“: „Reinste Jungfrau, oh betrachte …“. Im umfangreichen Jahresrückblick nannte der Vorsitzende die erfreulich großzügigen Spenden, durch die in vielen Fällen die Aktivitäten des Vereins wie auch die Unterstützung von sozialen Projekten möglich wurden. Eugen Hain, eines der an diesem Abend neu in den Verein aufgenommenen Mitglieder, äußerte seinen Respekt für den Verein und dessen sinnvolles Engagement für das Gemeinwesen. Er dankte für die Aufnahme und überreichte ein in Blei gefasstes Glasbild mit der Darstellung des hl. Hubertus, das seinen Platz in der vom Verein errichteten Kapelle finden wird.
Domkapitular Clemens Bieber, selbst Mitglied im Ortsverein, deutete es als bemerkenswertes Zeichen, dass die Zusammenkunft am Beginn des Jahres stehe. Dadurch würde das Miteinander gestärkt. So könne man das Jahr mit all seinen Herausforderungen angehen. Er erinnerte an das Leitwort für das Heilige Jahr 2025 „Pilger der Hoffnung“. In einer Welt wie auch in einer Gesellschaft voller Unsicherheiten gelte es, nicht den radikalen Parolen im Blick auf die Gesellschaft zu folgen, sondern unseren Weg als Christen im Vertrauen auf Gott zu gehen und durch das eigene Zeugnis für IHN die Zuversicht der Menschen zu bestärken. Das beginnt in der kleinen, überschaubaren Welt wie der eigenen Gemeinde. Hier setze der Hubertusverein und seine Mitglieder Zeichen dafür.
Der zweite Bürgermeister Bruno Strobel dankte im Namen der politischen Gemeinde für das vielfältige Engagement und ermutigte, sich bei den Überlegungen im Laufe des Jahres 2025 im Blick auf die Kommunalwahl 2026 bereitzufinden, sich auch kommunalpolitisch zu engagieren und zu kandidieren, um Verantwortung zu übernehmen. Um den Dienst des Kinderpalliativdienstes der Malteser in Würzburg zu unterstützen, überreichten der Vorsitzende Wilhelm Issing und der zweite Vorsitzende Günter Schraut 300 Euro an Domkapitular Clemens Bieber. Zweiter Bürgermeister Bruno Strobel erhöhte spontan die gemeinsame Spende des Abends auf 350 Euro. So wurde das wirkungsvolle Miteinander auch an diesem Abend wiederum sehr konkret.
Clemens Bieber
