Ob nun wie bei Leonore vom Hofe und Günter Feiler in Haßfurt oder bei Michael Hupp in Bad Kissingen, alle drei eint ihr langjähriges Engagement im Bereich der Suchtberatung. Zurecht gelten die Geehrten als Pioniere, denn erst in den 1970er Jahren wurde ein professionelles und überaus erfolgreiches Netzwerk an Suchtberatungsstellen für die Menschen in der Region aufgebaut. Vom Hofe, Feiler und Hupp waren von Anfang an dabei und könnten ganze Abende mit Anekdoten und Erfahrungsberichten füllen. Einig sind sie sich darin, dass die Suchtberatung nach wie vor wichtig sei. Zu den klassischen Problemen der Alkohol- und Medikamentenabhängigkeit sei die Drogensucht, später dann die Spiel- und Internetsucht hinzugekommen. Gegenwärtig müsse besonders vor Chrystal Meth gewarnt werden, einer synthetischen Droge, die billig zu haben sei und verheerende Schäden anrichte.
Stellvertretender Caritasdirektor Marco Warnhoff verlas die Urkunden, übergab die Ehrenzeichen und würdigte nochmals den beherzten Einsatz für die Caritas und letztlich für die unzähligen hilfe- und ratsuchenden Menschen. Auch die Geschäftsführer der Caritasverbände Haßberge, Anke Schäflein, und Bad Kissingen, Ludwig Sauer, schlossen sich dem Dank an. Sie hatten ihre Mitarbeiter schon in eigenen Feiern vor Ort schweren Herzens in den Ruhestand verabschiedet. Überraschungsgast des Tages war Anton Feiler, von 1969 bis 1995 Caritasdirektor. Ein gemeinsames Mittagessen in der Kantine des Caritashauses rundete die Feier ab.