Würzburg (POW) An die soziale Verantwortung der Christinnen und Christen erinnert Bischof Dr. Franz Jung anlässlich des Caritas-Sonntags. Die Öffnung der Heiligen Pforten im Heiligen Jahr 2025 sei „eine Aufforderung an uns alle, unsere Herzen zu öffnen, Verschlossenheit und Verhärtungen zu überwinden und Pilgerinnen und Pilger der Hoffnung zu sein“. In seinem vorab veröffentlichten Aufruf, der am Sonntag, 14. September, in den Gottesdiensten im Bistum Würzburg verlesen wird, bittet der Bischof darum, die caritative Arbeit der Kirche durch eine Spende zu unterstützen. Damit helfe man mit, dass „die Türen der Caritas offen gehalten werden können; Sie helfen mit, dass Menschen in Not hinter diesen offenen Türen wirksame Hilfsangebote finden“.
Leitmotiv der Jahreskampagne 2025 des Deutschen Caritas-Verbands sei die geöffnete Tür. Sie stehe vor Caritas-Einrichtungen und mitten im öffentlichen Raum und finde sich auch auf den begleitenden Plakaten. Sie mache deutlich: „In dieser von Krisen und Kriegen, von Naturkatastrophen und Pandemien gezeichneten Zeit braucht es die Angebote der Caritas an vielen Orten und für viele Menschen – dringlicher denn je!“ Dabei wollten die Caritas-Angebote heute und morgen dem biblischen Anspruch „Tuet Gutes Allen“ aus dem Brief an die Galater genügen.
Die Einladung der Caritas solle dabei besonders jene erreichen, die das Leben vor allem vor verschlossenen Türen kennen, und die draußen gelassen werden – vor der Tür: „Weil sie zu klein oder zu alt sind, um sie zu öffnen, weil sie nicht gut riechen oder ansteckend sind, weil sie nicht ins Muster passen oder weil die Türschwelle zu hoch ist und keine Rampe hinüberführt.“ In den Einrichtungen und Diensten der Caritas erführen sie die Hilfe, die sie brauchen, ohne sich verstellen zu müssen – in der Bahnhofsmission genauso wie in der Altenhilfeeinrichtung, im Inklusionsbetrieb wie im Jugendmigrationsdienst.
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