Seit 1997 war Oberstudiendirektor a.D. (OStD) Christoph Stumpf an der Schule zunächst als Sozialkundelehrer tätig ehe er im Jahr 2000 die Nachfolge als Schulleiter von OStD a.D. Manfred Mergl antrat. In einer lebendigen Rede gewährte er einen Rückblick in seine 16-jährige Dienst- und Amtszeit.
Zunächst musste aus der ehemaligen Landwirtschaftsschule in Hofheim ein für die Erzieher taugliches Schulgebäude geschaffen werden. Aus einer Landmaschinenwerkstatt, Motorengrube und einem Gewächshaus wurden so beispielsweise Unterrichts, Werk- und Zeichenräume.
1997 verließ der erste Prüfungsjahrgang mit 12 Schülern die FAKS, heute hat sich die Zahl vervielfacht. Aus der ursprünglichen Einzügigkeit geht nun der Trend hin zur Dreizügigkeit.
Auf dem dahin Weg fand aber immer wieder Veränderung statt. 2004 machte die Schule im Rahmen der 10-Jahresfeier auf sich aufmerksam, 2005 war die FAKS in Hofheim die erste Schule ihrer Art in Unterfranken, die unter der Leitung von OStD Koch evaluiert wurde. Es wurden damals beste Endergebnisse erzielt, was Christoph Stumpf auf das sehr gute Lehrerkollegium zurückführte. Das familiäre, persönliche Unterrichtsklima sei, nach seinen Worten, ein Markenzeichen der FAKS. Dies galt für den Standort in Hofheim wie für den heutigen in Haßfurt.
Der Umzug nach Haßfurt fand 2011 statt. Für die staatliche Realschule bestand akute Platznot, so überlegte man Lösungen. Die Idee, der Realschule das Gebäude der FAKS zu übergeben, und in die Räumlichkeiten in der Zeppelinstraße umzuziehen, beurteilte OStD a.D. Christoph Stumpf als Win–win–Situation. Die Realschule hatte nun bessere Bedingungen und der Landkreis sparte Kosten. Der Beweis, dass Haßfurt für die FAKS ein idealer Standort ist, sind die zunehmenden Schülerzahlen.
2012 ergab sich ein weiterer Wandel, der Übergang der Trägerschaft vom Landkreis zur Caritas-Schulen gGmbH unter dem Dach des Diözesan-Caritasverbandes.
Mit dem Blick auf das Kommende wurde die neue Schulleitung offiziell und mit den besten Wünschen von Geschäftsführer Manfred Steigerwald ernannt. StD Peter Popp wird die Schulleitung, Diplom-Sozialpädagogin Anita Mendl-Fischer die stellvertretende Schulleitung übernehmen. Beide waren bereits bisher in der Schulleitung tätig, so dass ein kontinuierlicher Übergang und der bisher gepflegte partnerschaftliche Umgang mit dem Kollegium und die produktive Zusammenarbeit mit den Trägern der Praxiseinrichtungen gewährleistet sein wird.
Studiendirektor Peter Popp betonte die vielen Fähigkeiten des bisherigen Schulleiters, dazu gehören politische Finesse, argumentative Rhetorik und die Kenntnis von Netzwerken. Vieles konnte Christoph Stumpf damit in Bewegung setzen. Eines davon wird ab den Sommerferien sichtbar werden. So wird nun der Schulhof in der Zeppelinstraße umgestaltet. Betonflächen weichen dann lebendigen Plätzen zum Kommunizieren, Erholen und Bewegen.
Oberstudiendirekor a.D. Christoph Stumpf schloss seine Amtszeit mit einem Zitat von Bertolt Brecht ab: „Ein Lehrer muss aufhören, wenn es an der Zeit ist. Das ist eine schwere Aufgabe.“ Aber auch diese Herausforderung wird er mit Bravour meistern.
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