Die Sorge um Geflüchtete und Asylsuchende bezeichnete Rainer Jäckel, Dienststellenleiter der Caritas in der Würzburger Gemeinschaftsunterkunft, als ureigenste Aufgabe der Kirche und ihrer Caritas. Er selbst erlebe täglich, wie es um Menschen stehe, die vor Armut, Krieg, und Terror geflohen seien. „Diese Menschen brauchen viel Unterstützung“, so Jäckel.
Dass es seit Jahren in der großen Gemeinschaftsunterkunft in der Veitshöchheimerstraße eine eigene Kleiderkammer gebe, sei konsequent und sehr hilfreich. „Da geht es nicht allein um Hosen, Pullover und Jacken“, so Jäckel, „sondern auch um die Möglichkeit, menschliche Zuwendung zu erfahren und sich austauschen zu können. Das soll, natürlich unter Beachtung der Corona-Regeln, nun wieder möglich sein.“ Mit Elke Vorndran habe die Caritas eine Frau gefunden, die zuhört und mit anpackt. Das sei gerade jetzt wichtig, denn die Zahlen seien, von der Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt, im zurückliegenden Jahr wieder gestiegen.
„Wir sind froh, dass die Caritasstiftung den Bestand der Kleiderkammer finanziell absichert“, zeigte sich Jäckel dankbar. „Aber mein ganz besonderer Dank gilt den Spenderinnen und Spendern des Würzburger Sonntagsblattes, die auf unseren Aufruf im Advent großherzig reagiert und schließlich 1.530 Euro gesammelt haben.“
Sebastian Schoknecht