Nachdem am Faschingsdienstag im Caritashaus noch der Kehraus der diesjährigen Fasnacht gefeiert wurde, hat Domkapitular Clemens Bieber, Vorsitzender des Caritasverbandes für die Diözese Würzburg (DiCV), zu Beginn der Fastenzeit in der Gemeinschaftsmesse am Aschermittwoch die Mitarbeitenden des Caritasverbandes zur Umkehr und Buße aufgerufen. „Getreuer Gott, im Vertrauen auf dich beginnen wir die heiligen vierzig Tage der Umkehr und Buße“, sagte der Caritasvorsitzende. „Öffne uns das Herz für deine Frohe Botschaft und gib uns Kraft zu einem christlichen Leben.“ Er lud alle Gottesdienstteilnehmerinnen und Gottesdienstteilnehmer ein, sich diesen Aufruf zu Herzen zu nehmen.
In seiner Predigt legte Bieber die Worte des Evangeliums (Mt 6, 1-6. 16-18) aus. Alles ist mit Vorsicht zu genießen, sei derzeit eine zentrale Aussage, an die sich viele halten. Zuletzt sei dieser Satz im Zusammenhang mit dem schlimmen Vorfall in Mannheim wieder aktuell geworden, so der Caritasvorsitzende. Eine positive Betrachtung einer Sache scheint es nicht mehr zu geben. „Schwestern und Brüder, der wesentliche Ruf der heute beginnenden Fastenzeit heißt Umkehr“, erklärte Bieber. Die Fastenzeit biete seit jeher die Chance, das eigene Leben und das gesellschaftliche Leben zu überdenken und gegebenenfalls zu korrigieren. „Macht es nicht wie die Heuchler“, schlug Bieber nochmals den Bogen zum heutigen Tagesevangelium. Die Caritasmitarbeitenden seien vielmehr eingeladen, im Hinblick auf das persönliche Leben, aber auch im Hinblick auf die großen gesellschaftlichen Herausforderungen unserer heutigen Zeit mitzudenken und anzupacken.
Aschekreuz als Zeichen der Buße und Umkehr
Bei der morgendlichen Messe in der Marienkapelle am Würzburger Marktplatz ließen sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des DiCV und seiner Einrichtungen anschließend die gesegnete Asche auflegen. Domkapitular Clemens Bieber zeichnete ihnen dazu am ersten Tag der Fastenzeit das traditionelle Aschekreuz mit den Worten „Kehr um und glaub an das Evangelium!“ auf die Stirn. Während die vielen Mitarbeitenden nach vorne gingen, sang der Caritaschor unter der Leitung von Angela M. Lixfeld, der die Gemeinschaftsmesse musikalisch begleitete: „Bekehre uns, vergib die Sünde, schenke Herr uns neu Dein Erbarmen.“ Im Anschluss daran trugen mehrere Kolleginnen und Kollegen Texte zur Besinnung vor.
Starkes Zeichen
Am Ende des Gottesdienstes dankte Caritasvorsitzender Bieber allen Kolleginnen und Kollegen für die zahlreiche Teilnahme am Gottesdienst sowie für das Mitwirken des Caritaschores, der Lektoren und der Ministranten: „Das ist ein starkes Zeichen für unsere Dienstgemeinschaft!“
Traditionell verteilten im Anschluss noch Domkapitular Clemens Bieber, Hausmeister Alfred Krafft, sein Sohn Lukas Krafft und Mitarbeiterin Marion Wagner vor der Marienkapelle Frühstückstüten an alle, die die Mitarbeitenden mit in ihre Büros nehmen und sich den Inhalt dort schmecken lassen durften.
Theresa Hepp