In der Caritas Einrichtung können Pflegebedürftige und deren Angehörige eine eintretende Pflegesituation trainieren. Durch das Training sowie die dazugehörige Beratung und Anleitung will das PÜZ im Fall einer eintretenden Pflegesituation die Entscheidung für ein selbstständiges Leben zu Hause oder für alternative Wohnformen erleichtern. Das PÜZ wird mit 74.000 Euro aus Mitteln der Deutschen Fernsehlotterie gefördert.
Das Zentrum bietet Hilfe an, wenn eine Pflegesituation unvorhergesehen eintritt. Nach der Erstversorgung im Krankenhaus haben Betroffene nach Angaben des Caritasverbandes oftmals kaum Zeit, sich auf die neue Situation einzustellen. Im PÜZ gibt es Unterstützungsangebote sowie Beratung und praktische Anleitungen für den Alltag. „Bei meiner Arbeit ist es besonders wichtig, auf die persönlichen Bedürfnisse einzugehen. Die Angehörigen sind oft psychisch überlastet, wenn sie in eine solche Pflegesituation kommen“, sagt die Pflegedienstleiterin der angeschlossenen Seniorentagespflege Andrea Ebert. In den beiden Wohneinheiten des Pflegezentrums können Pflegebedürftige mit und ohne Angehörige bis zu drei Wochen unterkommen und die neue Situation in geschützter Umgebung trainieren, bevor sie die gelernten Techniken zu Hause einsetzen. „Es ist ganz toll zu sehen, wenn Menschen hier wieder nach Hause gehen und gesichert sind in ihrer eigenen Situation“, sagt die Leiterin des Pflegeübungszentrums und Pflegedienstleitung der Sozialstation St. Kilian, Ulli Feder.
Am Sonntag präsentiert Andrea Ebert zusammen mit Ulli Feder und pflegenden Angehörigen im PÜZ die Gewinnzahlen der Deutschen Fernsehlotterie in der ARD. „In unserer Gewinnzahlenpräsentation geben wir Menschen eine Plattform, die sich in unserem Land für ein solidarisches Miteinander einsetzen. Sie und der Beitrag unserer Mitspielerinnen und Mitspieler ermöglichen Engagement und stärken den Zusammenhalt in der Gesellschaft“, so Christian Kipper, Geschäftsführer der Deutschen Fernsehlotterie.
Dank der Mitspielerinnen und Mitspieler erzielte die Deutsche Fernsehlotterie von 1956 bis heute einen karitativen Zweckertrag von über 2 Milliarden Euro. Damit konnte sie über ihre zugehörige Stiftung, das Deutsche Hilfswerk, mehr als 9.300 Projekte fördern. Im Jahr 2019 wurden insgesamt rund 47,5 Millionen Euro an 368 soziale Projekte vergeben. Mindestens 30 Prozent der Loseinnahmen fließen jedes Jahr über die Stiftung Deutsches Hilfswerk in den guten Zweck. Kindern, Jugendlichen, Familien, Senioren, Menschen mit Behinderung oder schwerer Erkrankung wird so ein besseres Leben ermöglicht. Die geförderten Projekte sollen dabei zeitgemäß sein und aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen begegnen.
Daniel Kroll Deutsche Fernsehlotterie/Stiftung Deutsches Hilfswerk
