Alle Jahre wieder lädt der Förderverein Wärmestube e. V. wohnsitz- und obdachlose Frauen und Männer zu einer Andacht am Heiligabend ein. „Das hat inzwischen gute Tradition und wird gut angenommen“, so Bernhard Christof aus dem Vorstand. Heuer gehe es am 24. Dezember | 12 Uhr an die Rotkreuzklinik in der Kapuzinerstraße. „Wir freuen uns, dass Bischof Franz Jung sich in diesem Jahr die Zeit für die Begegnung nimmt“, sagt Paul Lehrieder, Mitglied des Bundestages und Vorsitzender des Fördervereins. Doch am heutigen Freitag gelte es zunächst, großherzigen Spendern zu danken.
Lehrieder und Christof nahmen am Vormittag 70 vorbereitete und gut gefüllte Geschenktüten bei Selgros Cash&Carry Würzburg entgegen. Er wisse, so Lehrieder im Gespräch mit Leiter Sascha Merker, dass auch der Handel gegenwärtig vor großen Herausforderungen stehe. „Deshalb sind wir besonders dankbar für die Spende.“ Ihm sei es ein echtes Herzensanliegen, so Merker, der zum wiederholten Male die weihnachtliche Geschenkeaktion des Fördervereins unterstützt.
Auch Dirk Herrlein, Geschäftsführer der Herrlein Sanitär-Heizung GmbH & Co.KG steuerte erneut mehrere Kartons Hygieneartikel und Süßwaren bei. „Wir wollen die unterstützen, die in Würzburg nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen“, so Herrlein.
In den kommenden Tagen werden die Geschenke für die Besucherinnen und Besucher der Wärmestube vorbereitet. „Dank der vielen Spenden können wir wieder Süßes, Nützliches und Wärmendes an die Leute weitergeben“, freut sich Bernhard Christof. Nach der Andacht gebe es erst einmal Kartoffelsalat und Würstchen; dann sei Bescherung.
„Die Menschen nehmen die gespendeten Gaben als Zeichen der Solidarität und des gesellschaftlichen Zusammenhalts wahr“, berichtet Lehrieder von den guten Erfahrungen zurückliegender Jahre. Gerade in anhaltenden Krisenzeiten sei das wichtig.
Der Förderverein lädt mit den von Wohnungs- und Obdachlosigkeit Betroffenen alle ein. „Auch die Spenderinnen und Spender sind uns am Heiligabend an der Rotkreuzklinik herzlich willkommen“, wirbt Bernhard Christof.
Sebastian Schoknecht
