Die Vorsitzende des Kreiscaritasverbandes Magda Hartmann begrüßte die ca. 40 Anwesenden in der St. Josefs Kirche in Sendelbach am frühen Abend des 1. Dezembers mit den Worten „Danke für dein Leuchten“. Sie dankte allen Mitarbeitenden der Caritas Main-Spessart für das vergangene, erneut anstrengende Jahr und begrüßte vor allem die scheidende Geschäftsführerin der Caritas Main-Spessart e. V., Gabriele Kimmel.
Domkapitular Clemens Bieber eröffnete den Gottesdienst mit den Worten, dass alle Anwesenden „gemeinsam mit Frau Kimmel Gott Danke sagen möchten“. Gabriele Kimmel habe Ihr Wirken in all den Jahren stets in den Dienst Gottes gestellt. Sie sei ein „Nachfahrer von Jesus“.
33 Kerzen vor dem Altar symbolisierten 33 Jahre Dienst für die Caritas. Hartmann berichtete vom Werdegang der Geschäftsführerin Kimmel, der von der Arbeit mit Spätaussiedlern, über die Gemeindecaritas bis hin zur Geschäftsführerin reicht. Nach dem Motto „Not sehen und handeln“, habe die Geschäftsführerin immer versucht, neue Wege aufzuzeigen. Für ihre herausragende Arbeit bekam Kimmel daraufhin das goldene Caritas-Kreuz überreicht mit den Worten der Vorsitzenden Hartmann „Danke für dein Leuchten“.
Zum Ende des Gottesdiensts bedankte sich Pfarrer Eckert für Kimmels Dienst an den Menschen. Landrätin Sitter schloss sich den Dankesworten an und berichtete von der Leidenschaft Kimmels für ihr Verhandlungsobjekt. Florian Schüßler, Kimmels Nachfolger im Amt der Geschäftsführung, griff die Worte „Danke für dein Leuchten“ nochmals auf und beschrieb das Licht nach einem Essener Adventskalender mit folgenden Worten: „Leben, Orientierung, Wärme und das Erhellen verborgener Eigenschaften. Dies seien die Charakteristika von Licht und auch für den Dienst von Gabreile Kimmel.“
Joachim Salzmann bedankte sich anschließend in doppelter Funktion: als zweiter Vorsitzender der Caritassozialstation St. Rochus und als Vorsitzender des Helferkreis Migration Lohr. Die Mitarbeiterschaft bedankte sich bei Kimmel mit einer großen Laterne. Der Vorsitzende der Mitarbeitervertretung Stein bezeichnete Kimmel als „Caritäterin“. „Wenn es dieses Wort überhaupt gibt, dann treffe es auf Sie voll und ganz zu.“
Zum Schluss ergriff Gabriele Kimmel selbst das Wort und bedankte sich bei allen Mitarbeitenden und Rednerinnen und Rednern. Sie erklärte, dass sie gern als „Caritäterin“ gearbeitet habe. Sie habe die Aufgabe der Geschäftsführerin immer als die einer „Hirtin“ gesehen und gibt nun sehr gerne den Stab an Florian Schüßler weiter. Als Erbe möchte sie den Mitarbeitenden folgende Wünsche hinterlassen: „Hoffnung auf das Gute, Frohsinn, Mut, Gottvertrauen und Wertschätzung.“
Ganz wird Kimmel der Caritas aber nicht den Rücken kehren. Ihr Ziel im Ruhestand sei es, einen Förderverein für den Caritasverband Main-Spessart zu gründen. Dadurch möchte sie Stellen sichern und die Arbeit der Caritas flexibel halten, damit die Mitarbeitenden und somit die ganze Caritas weiterhin in den Alltag der Menschen im Landkreis hineinleuchten.
Elena Gerhard