Würzburg (POW) Für 40 Jahre im Dienst der Diözese Würzburg sind am Dienstag, 28. Oktober, Annette Kleinschnitz und Ursula Reichert, beide Angestellte im Bürodienst beim Familienbund der Katholiken (FDK), bei einer Feierstunde im Café Dom@in im Würzburger Kilianeum geehrt worden. Beide traten am 1. September 1985 in den Dienst des Bistums. Pastoralreferentin Lucia Lang-Rachor, Leiterin der Abteilung Erwachsenenpastoral, dankte im Namen der Bistumsleitung für „40 Jahre Da-Sein“. Gemeindereferentin Yvonne Faatz, Pastorale Leitung des Referats Partnerschaft – Familie, erklärte: „Heute ehren wir zwei Menschen, die nicht nur Dienst in Arbeitsstunden, sondern Haltung, Zuverlässigkeit und Leidenschaft mitgebracht haben.“ Sie wünschte beiden „Gesundheit, Zufriedenheit und viele weitere Jahre der Zusammenarbeit“. Außerdem wurde Sophia Kiefl als Pädagogische Leitung des Referats Partnerschaft – Familie begrüßt.
Faatz beschrieb Kleinschnitz als „die Frau für alles“: „Du bist gut im Umgang mit dem PC und mit Layouts und hast uns dadurch oft gerettet. Du bist ein Organisationstalent. Du hast gezeigt, dass Leistung mehr ist als Talent – es ist Kontinuität, Engagement und der Mut, Dinge anzusprechen. Du bist eine Stütze und Inspiration für das Team.“ Kleinschnitz absolvierte nach der Mittleren Reife an der Maria-Ward-Realschule in Würzburg von 1985 bis 1988 die Ausbildung zur Bürokauffrau bei der Diözese Würzburg. Anschließend war sie als Angestellte im Bürodienst beim Kolpingwerk Diözesanverband Würzburg beschäftigt. Nach einer Elternzeit arbeitete sie von 2002 bis 2006 bei Kolping-Mainfranken. Im Anschluss war sie als Organisationsfachkraft zunächst beim Kolping-Erwachsenen-Bildungswerk, ab 2011 bei Kolping-Mainfranken tätig. 2014 wechselte Kleinschnitz als Angestellte im Bürodienst zum Familienbund der Katholiken und ist seit einer Umstrukturierung im Referat Partnerschaft – Familie und Familienbund der Katholiken tätig. Sie ist ehrenamtlich in der Pfarrei engagiert.
Reichert sei jemand mit „warmherziger Ausstrahlung, einem offenen Ohr für jeden und einem klaren Blick für Finanzen, Zuschüsse und Anträge“, sagte Faatz. Sie hob besonders Reicherts Mehreinsatz für die Familienwallfahrt nach Südtirol im Juni dieses Jahres hervor: „Du hast im Hintergrund gearbeitet, organisiert und uns alle motiviert.“ Nach der Mittleren Reife an der Sankt-Ursula-Schule in Würzburg absolvierte Reichert von 1985 bis 1988 die Ausbildung zur Bürokauffrau bei der Diözese Würzburg. Anschließend war sie in der Diözesanen Fachstelle für Kirchliche Bücherei- und Öffentlichkeitsarbeit (KBA) tätig. Ihre weiteren beruflichen Stationen waren – unterbrochen von Elternzeiten – im Referat Kirchenmusik, beim Diözesanrat, im Pilgerbüro sowie als Sekretärin im Diözesanverband der Katholischen jungen Gemeinde (KJG). Von 2016 bis 2023 war sie erneut beim Diözesanrat tätig. Ab dem Jahr 2021 übernahm sie zudem eine Krankheitsvertretung im Referat Partnerschaft – Familie mit Familienbund der Katholiken, wo sie bis heute tätig ist. Sie ist ehrenamtlich in der Pfarrei engagiert.
Neu im Team wurde Sophia Kiefl begrüßt. Sie ist seit 15. September 2025 mit halber Stelle als Pädagogische Leitung im Referat Partnerschaft – Familie beschäftigt. „Wir freuen uns auf Deine frischen Ideen und Dein Talent als Mensch, Psychologin, BWL-erin, als Frau mit Vision und Tatkraft“, sagte Faatz. Sie wünschte Kiefl „alles Gute und Gottes Segen“ für die Arbeit. Kiefl wurde in Würzburg geboren und wuchs in Fürth auf. Nach dem Abitur am Heinrich-Schliemann-Gymnasium in Fürth absolvierte sie von 2012 bis 2013 einen Bundesfreiwilligendienst im Blindeninstitut Würzburg. Sie studierte Betriebswirtschaftslehre (BWL) an der Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt und war im Anschluss unter anderem in Dresden und Leipzig im Bereich der Förderung von sozialen Innovationen tätig. Berufsbegleitend studierte sie zudem Psychologie mit dem Schwerpunkt Gesundheitspsychologie und schloss mit dem Master of Science ab. Zuletzt arbeitete sie in einer Rehabilitations- und Kurklinik in Bad Mergentheim. Kiefl war hier im Bereich des psychologischen Dienstes der Klinik sowie für die Ausgestaltung und Begleitung der Mütter-/Väterkuren zuständig. Aktuell absolviert sie noch bis Ende 2025 eine Ausbildung zur systemischen (Familien-)Beraterin (DGSF).
Sie sei beeindruckt von den Lebensläufen der beiden Jubilarinnen, sagte Dorothea Weitz, Vorsitzende der Mitarbeitervertretung (MAV) des Bischöflichen Ordinariats. Rückblickend sei die Arbeitswelt vor 40 Jahren „eine völlig andere“ gewesen. Das betreffe nicht nur den technischen Fortschritt, sondern auch die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben. „Wenn die Tätigkeit, die man ausübt, als erfüllend empfunden wird, und viele Arbeitstage als sinnvoll erlebt werden, dann ist man richtig an dieser Stelle. Ich hoffe, dass Sie diese Erfahrung an ganz vielen Tagen gemacht haben und weiter machen werden.“
Die Kolleginnen und Kollegen dankten den Jubilarinnen mit einem selbst geschriebenen Lied: „Unsre guten Wünsche tun wir gerne kund: Bitte bleibt noch lange glücklich und gesund. Euch so froh zu sehen, ist was uns gefällt, Ihr seid ein Geschenk für viele in der Welt.“
sti (POW)
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