Zu Beginn erinnerte Domkapitular Clemens Bieber, Vorsitzender des Caritasverbandes für die Diözese Würzburg (DiCV Würzburg), an die Geschichte der Caritasstiftung. Die war vom DiCV Würzburg im Jahr 2000 am Tag des Caritas-Heiligen Vinzenz von Paul, 27. September, aus der Taufe gehoben worden. Bieber erinnerte an das Startkapital von 2 Millionen D-Mark und bedankte sich bei einem der damaligen Initiatoren, Dr. Adolf Bauer, seinerzeit bischöflicher Finanzdirektor, und weiteren Unterstützern.
Förderung caritativer und sozialer Hilfen
Der Auftrag der Caritasstiftung Würzburg, als kirchliche Stiftung im Bistum Würzburg, lautete und lautet bis heute: Förderung caritativer und sozialer Hilfen im Bereich der Diözese Würzburg. Wie Bieber weiter ausführte, hat die Stiftung in den vergangenen 25 Jahren 8,2 Millionen Euro ausgeschüttet – und damit „Hoffnung geschenkt und Zukunft gestiftet“.
So wurde beispielsweise 2005 die Berufsfachschule für Logopädie Würzburg mit rund 280.000 Euro gefördert. Das ambulante Kinderpalliativteam der Malteser Unterfranken wurde 2016 mit 210.000 Euro unterstützt. 10.000 Euro kamen 2021 über die Christophorus Gesellschaft der Wärmehalle am Hauptbahnhof Würzburg zugute.
Für Kranke, Kinder und Arme
Würzburgs Bischof Dr. Franz Jung sagte: „Die Caritasstiftung Würzburg verwirklicht den ureigenen Anspruch der Caritas, aus christlichem Antrieb gezielt dort zu helfen, wo Not herrscht und sonst niemand anderes hilft.“ Der Bischof zog am Tag der Jubiläumsfeier Parallelen zum Leben der Heiligen Elisabeth von Thüringen. Wie sie kümmere sich die Caritasstiftung um Kranke, Kinder und arme Menschen.
Jung nutze das Jubiläum, um „allen Danke zu sagen, die mit der und für die Caritasstiftung viele konkrete Hilfen im Geist der christlichen Caritas ermöglichen“. Sein besonderer Dank ging an Gabriel Hüttner, der beim DiCV Würzburg als Stiftungsverwalter die Geschäfte der Caritasstiftung Würzburg führt.
Elf mal 5000 Euro ausgeschüttet
Mit Bieber und Hüttner überreichte der Bischof im Anschluss Schecks über jeweils 5000 Euro an Vertreterinnen und Vertreter von elf Projekten bistumsweit. Es handelte sich dabei um die Sonderausschüttung zum 25. Jubiläum von insgesamt 55.0000 Euro.
Zuwendungen gingen an: Caritasverband Haßberge (für: Ambulante Sozialpsychiatrie), Caritasverband Kitzingen (E-Bikes Sozialstation St. Hedwig Kitzingen), Caritasverband Miltenberg (Neugestaltung Tagespflege Sulzbach), Caritasverband Rhön-Grabfeld (Martinsladen), Dominikus-Ringeisen-Werk Maria Bildhausen (Mini-Avatar mit KI-Funktion zur Unterstützung Betreuter), Hilfe im Kampf gegen Krebs e. V. Würzburg (Finanzierung Wohnen für Angehörige von Krebspatienten), IN VIA Würzburg (Pädagogische Begleitung geflüchteter Frauen und Kinder), Sozialdienst katholischer Frauen Aschaffenburg (Familienpaten), Sozialdienst katholischer Frauen Schweinfurt (Modernisierung durch digitale Optimierung), St. Anna Verein in Rieneck (Umgestaltung Außengelände Krippe) und Stiftung Haus Mirjam in Schöllkrippen (Pädagogische Weiterentwicklung Deeskalation).
„Start-up für Veränderungen“
Im Anschluss dankte Dr. Harald Ebert im Namen aller, deren Projekte in den vergangenen 25 Jahren gefördert wurden, für die Unterstützung. Ebert, der viele Jahre die Don Bosco-Berufsschule Würzburg leitete, betonte, wie wertvoll die Unterstützung der Stiftung ist. Er bezeichnete sie als „Start-up für Veränderungen“. Die Caritasstiftung helfe mit einem breiten Förderradius dann, wenn normale Mittel nicht mehr ausreichten, lobte Ebert.
Als Überraschung gab es noch eine Jubiläumstorte in Caritasrot, die Bäckermeister Christian Englert vorbereitet hatte. Bischof Jung schnitt sie mit Stiftungsverwalter Hüttner an. Zum Ausklang bestand für Verantwortliche und Preisträger noch die Gelegenheit zum persönlichen Austausch.
Anna-Lena Herbert











































