Zwei Tage lang standen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Caritas im großen Sammlungskeller der Würzburger Geschäftsstelle und haben Sammellisten, Plakate, Spendenbriefe und weiteres Material zusammengestellt und verpackt. Nun gehen Hunderte Großbriefe, Päckchen und Pakete mit einem Postdienstleister hinaus an die unterfränkischen Pfarreien, wo sie in der dritten Kalenderwoche eintreffen sollen. Vieles sei dieses Mal anders gewesen, berichtet Marion Palitza, die seit Jahren die Vorbereitungen für die Caritassammlungen koordiniert. „Eigentlich unterstützen uns Jugendliche aus dem Caritas-Don Bosco Berufsbildungswerk bei den Arbeiten. Aber da hat uns die Pandemie einen Strich durch die Rechnung gemacht.“ Um so dankbarer sei sie, dass Kolleginnen und Kollegen aus allen Bereichen des Hauses eingesprungen seien. „In nur zwei Tagen ging die Aktion über die Bühne“, freut sich Palitza über die tatkräftige Unterstützung aus den eigenen Reihen. Nun bleibe zu hoffen, dass die Lage im März eine Caritassammlung zulasse. „Viele Pfarreien haben wohl auch vorsorglich auf die Sammlung mit Spendenbriefen umgestellt“, vermutet Marion Palitza, denn diese ließen sich auch ohne direkten Kontakt unters Volk bringen.
Aktion der Solidarität
Zweimal im Jahr sammelt der katholische Wohlfahrtsverband in den unterfränkischen Pfarreien Spenden für die caritative Arbeit. 30 Prozent der Gelder verbleiben in der Pfarrei, 40 Prozent gehen an den zugehörigen Orts- und Kreiscaritasverband für Dienste, die nicht durch öffentliche Mittel gefördert werden. Die verbleibenden 30 Prozent erhält die Caritas auf Bistumsebene für überregionale Projekte für Menschen in prekären Lebenslagen. Die Sammlungen stehen im Bistum Würzburg 2021 unter dem Motto: „wir.zusammen.caritas.“ und finden vom 1. bis 7. März sowie vom 26. September bis zum 3. Oktober statt. Weitere Informationen unter www.sammlung.caritas-wuerzburg.de.
Sebastian Schoknecht