Reich und bunt gedeckt mit Fastenspeisen wie gekochten Kartoffeln, Baguettes, verschiedenen Dips, Gemüse, Eiern und Oliven war die Tafel, die die Mitglieder der Arbeitsgruppe (AG) „Gott und die Welt“ zur Mittagspausenzeit in der ehemaligen Kantine in der Geschäftsstelle des Diözesan-Caritasverbandes aufgetischt hatten. Neben Speisen wie den Kartoffeln und dem Brot, die die AG vorbereitet hatte, hatten viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die verschiedenen Beilagen für das erstmalig stattfindende Fastenessen auf Einladung der AG mitgebracht.
DienstGEMEINSCHAFT
Die Idee zum Fastenessen in Gemeinschaft sei den Mitgliedern der AG beim Nachsinnen über die Fastenzeit gekommen. „Als Dienstgemeinschaft kommen wir gerne zusammen“, so Christiane Holtmann von der AG zur Begrüßung. Ähnlich wie die traditionellen Adventssingen in den Wochen vor dem Weihnachtsfest sei die österliche Bußzeit eine gute Gelegenheit, um sich gemeinsam auf die Auferstehung Christi vorzubereiten. Mit dem bereits vor einiger Zeit stattgefundenen Fastenimpuls und dem Fastenessen wolle man an diese gemeinschaftliche Tradition im Kirchenjahr anknüpfen.
Besinnung und Impulse
Neben Gedanken zur Fastenzeit, die bereits seit dem 4. Jahrhundert in Erinnerung an die 40 Tage, die Jesus in der Wüste verbracht hatte, begangen wird, stimmten die Mitglieder der „AG Gott und die Welt“ die Kolleginnen und Kollegen mit Erzählungen, beispielsweise über die Fastenkultur der frühen Mönche, auf das gemeinsame Essen ein. „Wenn wir so manches weglassen, sind wir sensibel für vieles, was uns sonst gar nicht auffallen würde“, so Marlene Engel von der AG. Und durch das Teilen von Mahlzeiten während der Fastenzeit könnte man als Kolleginnen und Kollegen zusammenkommen und Gemeinschaft erleben, ergänzte sie. Als Caritas könnte man das Salz und die Würze in der Welt sein.
Auch mehrere Lieder, die durch Hubert Grauer am Keyboard, Theresa Urlaub an der Klarinette, Petra Klafke an der Gitarre und Petra Eitzenberger an der Rassel und mit Gesang begleitet wurden, sowie ein gemeinsam gesprochenes Tischgebet sorgten für geistliche Impulse in Einstimmung auf das anstehende Osterfest.
Segnung der Speisen
Nachdem Domkapitular Clemens Bieber, Vorsitzender des Diözesan-Caritasverbandes, die Fastenspeisen gesegnet, sich die AG-Mitglieder für die mitgebrachten Speisen bedankt und sie das Buffet eröffnet hatten, ließen sich die rund 40 Mitarbeitenden, die der Einladung der AG während ihrer Mittagspause gefolgt waren, die Fastenspeisen in der Gemeinschaft schmecken.
Für die restlichen Tage bis Ostern durften die Mitarbeitenden außerdem Gedanken zum Thema Hoffnung sowie selbst gestaltete Serviettenringe, auf denen verschiedene Impulse aufgedruckt waren, nach Feierabend mit nach Hause nehmen.
Theresa Hepp