Der Brand war am 3. November gegen 22 Uhr in einem Trockenraum im Keller des Camillus-Pflegeheims ausgebrochen. Durch die Brandmeldeanlage wurde das Feuer schnell entdeckt und sofort vom Personal gemeldet. Polizei, Rettungsdienst und Feuerwehr waren mit einem Großaufgebot vor Ort. Die Feuerwehr löschte die Flammen schnell. Wegen der großen Rauchentwicklung musste das Pflegeheim entlüftet werden. Gegen Mitternacht konnte ein Großteil der Wehren aus den umliegenden Orten die Einsatzstelle wieder verlassen.
Wegen des Brandes mussten rund 50 Bewohner in den Freizeitraum eines Nebengebäudes evakuiert werden, wo sie medizinisch versorgt wurden und anschließend die Nacht verbrachten. Hier arbeiteten Pflege- und Einsatzkräfte Hand in Hand und brachten die Menschen in Sicherheit. Domkapitular Clemens Bieber, Vorsitzender des DiCV Würzburg, zeigte sich am Folgetag beindruckt von der schnellen und herausragenden Reaktion von Heimleitung und Pflegepersonal sowie dem hervorragenden Handeln der Einsatzkräfte.
Sein Dank gälte allen Beteiligten die das Leitmotiv der Caritas, „Not sehen und handeln“, so beeindruckend umgesetzt hätten, so Bieber. „Die Hilfe war phänomenal“, sagte auch der Einrichtungsleiter des Heimathofs Simonshof, Stefan Gerhard, mit Blick auf sein Team, die Unterstützung aus dem DiCV Würzburg und die vielen Einsatzkräfte vor Ort. Mit etwas Abstand sagte er: „Ich bin froh, dass es nochmal glimpflich ausgegangen ist und kein Mensch schwerer zu Schaden kam. Danke allen, die so schnell Hilfe geleistet haben.“
Durch den Brand entstand hoher Sachschaden im geschätzt niedrigen sechsstelligen Bereich. Außer einer Pflegerin, die sich eine leichtere Rauchgasvergiftung zuzog, waren keine weiteren Verletzten zu beklagen. Die Polizei hat Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen und untersuchte am Dienstag die Brandstelle. Bereits im Sommer hatte es am Heimathof Simonshof an anderer Stelle gebrannt. Untersucht wird daher auch einen Zusammenhang mit dem Brand im Juli.
DiCV Würzburg, mit Informationen von Hanns Friedrich
