Den festlichen Gottesdienst umrahmten Domorganist Prof. Stefan Schmidt und der Domchor unter Leitung von Prof. Martin Berger. Ein Bläserensemble, darunter Florian Bieber, das Paten-„kind“ von Domkapitular Clemens Bieber, begleitete den Gesang des Chores.
Bischof Friedhelm deutete die biblischen Texte des 6. Sonntags im Jahreskreis von der Heilung des Aussätzigen und dankte den beiden Jubilaren für ihren Dienst über all die Jahre hinweg, den Menschen das Heil Gottes auf vielfältige Weise zu bezeugen.
Am Ende des Gottesdienstes sprach Domkapitular Dr. Stefan Rambacher auch im Namen von Domkapitular Clemens Bieber den Dank aus:
Lieber Bischof Friedhelm, liebe Schwestern und Brüder!
Am Schluss dieses festlichen Gottesdienstes und nach diesen eindrucksvollen Klängen von Orgel und Trompeten darf ich nun auch im Namen von Clemens ein sehr herzliches Wort des Dankes an Sie richten.
Wir haben Eucharistie gefeiert, die große Danksagung an Gott - für das, was Er uns in Christus geschenkt hat.
Für uns beide, für mich und für Clemens, verbindet sich damit heute ein besonderer Dank, wenn wir auf unsere Priesterweihe vor 25 Jahren zurückschauen dürfen, wo Christus uns in Seinen Dienst genommen hat. Wir wissen, das war und ist ein Geschenk und eine bleibende Berufung, Zeugen Seiner Liebe zu sein im Dienst an den Menschen. So sind wir dem Herrn dankbar für 25 erfüllte und erfüllende Jahre in unterschiedlichen Aufgaben der Seelsorge und der Verantwortung in unserer Kirche.
Dass wir diesen Weg gehen konnten, das verdanken wir aber auch vielen Menschen, die mit uns gegangen sind, die uns ermutigt, begleitet und unterstützt haben durch ihre Nähe, ihre Freundschaft und Verbundenheit . Viele davon sind heute da und feiern mit uns, was uns sehr freut: Allen voran Deine Mutter, meine Eltern und unsere Geschwister. Wir hatten beide das Glück, in guten und bergenden Familien aufwachsen zu dürfen, wofür wir von Herzen dankbar sind. Unvergessen bleibt natürlich auch Dein Vater Josef, der gewiss in dieser Stunde von oben her sich mit uns freut.
Im Laufe unseres Lebens und dann auch unseres priesterlichen Dienstes durften wir viele Menschen kennen und schätzen lernen, mit denen wir bis heute herzlich verbunden sind, die uns Weggefährten und Freunde wurden: aus der Schulzeit, dem Studium, aus den Gemeinden, in denen wir tätig waren oder aus vielen anderen Anlässen und Begegnungen. Dass so viele unserer Einladung gefolgt sind, ist uns eine große Freude und bewegt uns. Danke für Euer Kommen, für Eure Wertschätzung und Eure Sympathie.
Einige darf ich besonders erwähnen, die zum Teil von weit her gekommen sind. Clemens ist seit seiner Zeit als Pfarrer von Kleinostheim weltkirchlich weit vernetzt, vor allem auch durch sein langjähriges Engagement für die Eine Welt und für das kirchliche Leben in anderen Kontinenten. So verbindet ihn seit vielen Jahren eine gute Freundschaft mit Abt Alcuin, der Abt von Hanga in Tansania war, wo Jugendliche aus Kleinostheim einen Kindergarten mitgebaut haben. Wir freuen uns, dass Sie da sind.
Ebenfalls aus dem Benediktinerorden feiert Abt Thomas Maria Freihart von Weltenburg unser Jubiläum mit, dem Clemens auch schon sehr lange freundschaftlich verbunden ist.
Ein Dank sei den Mitbrüdern aus dem Würzburger Domkapitel und dem Klerus gesagt. Unsere Aufgaben in den jeweiligen Verantwortungsbereichen sind unterschiedlich, zum Teil auch Ansichten, Wesen und Temperament. Aber uns eint doch der gemeinsame Dienst für die Menschen und für den Glauben in unserem Bistum. Für die gute, vertrauensvolle und engagierte Zusammenarbeit sei auch unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Caritas und Bischöflichem Offizialat ein herzliches Vergelt’s Gott gesagt.
Die Caritasarbeit, für die Clemens in unserer Diözese verantwortlich ist, hat viele Berührungspunkte zur Politik und zum gesellschaftlichen Leben. Und dieser Grenzbereich zwischen Kirche und Gesellschaft ist Dir., Lb. Clemens, als homo oder sacerdos politicus auf den Leib geschneidert. Mit vielen Verantwortungsträgern aus der Politik stehst Du in regem Kontakt oder bist in Deinem Engagement mit Ihnen verbunden. Als Politikern, denen es ein Anliegen ist, unsere Gesellschaft bewusst aus einem christlichen Geist mitzugestalten, danke ich Frau Landtagspräsidentin Barbara Stamm, zugleich stv. Vorsitzende des Diözesancaritasverbandes, Herrn Staatsminister Dr. Thomas Goppel und der Vizepräsidentin des unterfränkischen Bezirkstages, Frau Eva-Maria Linsenbreder, sehr herzlich für ihr Kommen und für alle Verbundenheit.
Ein Dank auch den Rittern und Damen vom Hl. Grab zu Jerusalem aus der Komturei St. Kilian und den Vertretern unserer Verbindungen Gothia und Franco-Raetia.
Ein besonderes Geschenk für uns alle war die wunderbare Kirchenmusik in diesem Gottesdienst. So danke ich ganz besonders herzlich allen Sängerinnen und Sängern des Würzburger Domchores mit Domkapellmeister Prof. Martin Berger, Herrn Domorganisten Prof. Stefan Schmitt und den Blechbläsern unter Florian Bieber, Clemens‘ Neffen. Mit dieser festlichen Messe und den Instrumentalstücken haben Sie diesen Gottesdienst nicht einfach nur eindrucksvoll musikalisch umrahmt, sondern viel mehr: Gesang und Musik wurden selber geistliches Geschehen und Teil der Liturgie, die uns auf ihre Weise helfen, den Himmel zu berühren. Danke für dieses große Geschenk!
Ich komme zum Schluss: Lieber Bischof Friedhelm. Ihnen danken wir beide von Herzen, dass Sie diesen Gottesdienst zu unserem 25. Weihetag mit uns gefeiert und uns in der Predigt für unseren Dienst weiterhin ermutigt haben. Wir danken Ihnen aber ebenso für das große Vertrauen, das Sie uns täglich in unserer Arbeit schenken.
Mit dem Dank an die Ministrantinnen und Ministranten und alle Helfer, die zum Gelingen dieses Gottesdienstes beigetragen haben, will ich enden und den Bischof um seinen Segen bitten, bevor wir zum abschließenden Dank an Gott in das festliche Te Deum einstimmen.