Ende September fand in der Stadtpfarrkirche Bad Kissingen die offizielle Verabschiedung der langjährigen Vorständin des Caritasverbandes für den Landkreis Bad Kissingen, Anne Hilpert-Böse, mit gleichzeitigem Willkommenheißen des Nachfolgers David Hettiger statt.
Der Einladung des KCV Bad Kissingen waren zahlreiche Gäste des kirchlichen und kommunalen Lebens sowie viele der 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des gefolgt. Begrüßt wurden die Gäste von Bernd Keller als Vorsitzendem des Caritasrates, der mit Evangelium und Fürbitten sowie dem gemeinsamen Segensritus für Anne Hilpert-Böse und David Hettiger den christlichen Rahmen vorgab. Gesprochen wurde dieser Segen unter anderem von Domkapitular Clemens Bieber und Dekan Stefan Hartmann – verbunden mit den besten Wünschen für einen segensreiche Dienst am Menschen.
Domkapitular Bieber dankte Anne Hilpert-Böse ausdrücklich für die Übernahme der Verantwortung vor acht Jahren: „Sie haben bestehende Dienste weiterentwickelt und neue Angebote geschaffen.“ Auch wenn die Gesellschaft digital vernetzt sei, so sei man aber oft allein und einsam– und deshalb seien die „hautnahen“ Dienste zum Wohle der Menschen so wichtig.
Seit dem 1. August im Amt
Ihrem Nachfolger David Hettiger, der bereits seit dem 1. August 2023 im Amt ist, wünschte er gute Ideen für den Caritasverband und seine Angebote: „Ihre Arbeit möge ein Segen sein für die Hilfebedürftigen und für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.“
Auch Dekan Stefan dankte Hilpert-Böse und würdigte sie als „Kämpferin für die Caritas im Landkreis Bad Kissingen“. Caritasarbeit sei „Verkündigungsarbeit“, so Hartmann, denn man müsse Menschen eine Perspektive geben, und in diesem Sinne wünschte er dem neuem Geschäftsführer alles Gute.
„Caritas wirkt vielfältig“, so Landrat Thomas Bold in seinem Grußwort. Hilpert-Böse habe wohltuend über viele Jahre im Landkreis gewirkt. Auch im Rahmen der Flüchtlingsberatung sei die Caritas ein verlässlicher Partner gewesen.
Sein Willkommensgruß galt David Hettiger – verbunden mit dem Wunsch nach einer guten Zusammenarbeit. Emotional wurde der Abschied durch die vier Caritas-Fachbereichsleiterinnen Larissa Bitschinski-Stein (Altenhilfe), Kristin Hein (Zentrale Dienste), Nathalie Langer (Kindertageseinrichtung) und Mariam Nusser (Beratungsdienste), die ihrer ehemaligen Vorgesetzten ein „riesiges Herz, einen wachen Verstand und Engagement für die gute Sache“ bescheinigten. Sie dankten dafür, dass der Übergang auf die neue Leitung „mit sehr viel Transparenz“ vollzogen wurde und bestätigten damit einen gelungenen Wechsel.
In ihren Abschiedsworten bekräftigte Anne Hilpert-Böse, dass „Wegbegleiter zu Freunden“ geworden sind, dass ihr Wunsch nach einem „stillen Abschied“ sich nicht bewahrheitet habe und dass sie Vertrauen in die neue Führungsriege habe. Sie dankte für acht intensive Jahre, in denen der Caritasverband viel erreicht habe und wünschte, dass der Verband „im Sinne der Menschenliebe“ weiterhin aktiv bleibe.
Hettiger blickte auf den August als Einarbeitungsphase zurück und sprach von „wertvollen Gesprächen und präzisen Hilfen“, was für eine offene Willkommenskultur stehe: „Ich habe mich ab meinem ersten Arbeitstag willkommen gefühlt.“ Die ersten zwei Monate waren immer geprägt von einem wertschätzenden Miteinander, und deshalb könne er sagen: „Es war die richtige Entscheidung.“
Klaus Werner (Main-Post) und Theresa Hepp