Dass eine professionelle Information und Beratung pflegender Angehöriger in den Altenhilfe-Einrichtungen der Caritas einen hohen Stellenwert hat, kommt in den Leitsätzen zum christlichen Profil der Caritas-Sozialstationen in der Diözese Würzburg zum Ausdruck. So heißt es hier: „Wir haben großen Respekt vor Angehörigen, die sich der Pflege eines nahe stehenden Menschen widmen und unterstützen diese frühzeitig durch konkrete Angebote der Beratung, Schulung und Entlastung.“ Der Fachbereich Gesundheit und Alter hat vor diesem Hintergrund neun Pflegeratgeber erstellt mit dem Ziel, pflegenden Angehörigen wichtige Informationen zu bedeutsamen Themen in der Pflege an die Hand zu geben. Hierbei wurden folgende Themengebiete aufgegriffen:
- Dekubitusprophylaxe
- Ernährungsmanagement
- Förderung der Harnkontinenz
- Sturzprophylaxe
- Schmerzmanagement
- Pflege von Menschen mit chronischen Wunden
- Demenz
- Kontrakturenprophylaxe
- Umgang mit freiheitsentziehenden Maßnahmen
Die Ratgeber sollen die stationären Einrichtungen, Tagespflegen und ambulante Dienste der Caritas unterstützen, ihre Bewohner, Gäste, Kunden und deren Angehörige auf der Basis aktueller pflegewissenschaftlicher Erkenntnisse zu beraten. Sie sind in einfacher und verständlicher Sprache geschrieben und können daher gerade für Laien eine wichtige Hilfe für den Pflegealltag sein. Neben der Caritas Pflegehotline 0180 20 97070, dem zentralen Internetauftritt der Caritas www.pflege-unterfranken.de, der gezielten Weiterbildung von Pflegefachkräften zu Beratern in der Pflege stellen die vorliegenden Pflegeratgeber ein weiteres Alleinstellungsmerkmal für die besondere Qualität der Caritas dar.
Dass die Dienste und Einrichtungen der Caritas bereits in der ersten Auflage 75.000 Stück zur Weitergabe an Betroffene bestellt haben, zeigt, wie hoch der Bedarf nach guten Pflegeratgebern ist und dass sich der hohe Aufwand für die Erstellung gelohnt hat. Hierüber freuen sich insbesondere Katrin Lehnhardt und Daniel Beer, die beide Pflegemanagement an der Fachhochschule in Würzburg studieren und die Pflegeratgeber im Rahmen Ihres Praxissemesters bei der Caritas in monatelanger Arbeit mit hoher Fachkompetenz und Kreativität entwickelt haben. Neben Kartin Lehnhardt und Daniel. Beer gebührt ein herzliches Dankeschön auch Barbara Kühnl und Sonja Schwab, die die Erstellung der Pflegeratgeber mit Rat und Tat begleitet haben. Maria Koder-Hoefig, Mitarbeiterin im Fachbereich Gesundheit und Alter, steht nun vor der herausfordernden Aufgabe, 75.000 Pflegeratgeber an die bestellenden Einrichtungen zu verteilen.
Aufgrund der großen Nachfrage werden die Pflegeratgeber in einem nächsten Schritt bayern- und bundesweit innerhalb der Caritas-Landschaft beworben werden. Wie zukünftig die Bestellung der Pflegeratgeber innerhalb und außerhalb der Diözese organisiert werden kann, wird aktuell im Fachbereich Gesundheit und Alter geklärt. Eine Information an die Dienste und Einrichtungen wird daher in den nächsten Wochen erfolgen. Bei Fragen wenden Sie sich gerne an Maria Koder-Hoefig unter 0931 – 386 66652.
Georg Sperrle
Fachbereichsleiter Gesundheit und Alter