Würzburg, zur Fastenzeit 2021
Liebe Mitarbeiterinnen, liebe Mitarbeiter
im Dienst der „caritas“!
Die Corona-Pandemie mutet uns vieles zu. Die physische wie auch die psychische Gesundheit vieler Menschen ist gefährdet. Soziale Kontakte wie auch die Bewegungsfreiheit werden eingeschränkt. Die ökonomischen Folgen werden Generationen belasten. Die freie Ausübung der Feier unseres Glaubens ist stark reduziert. Ein Teil der Bevölkerung sucht Erklärungen in Verschwörungstheorien u.v.a.m.
Die Pandemie ist aber auch eine Herausforderung, sich der Verantwortung füreinander bewusst zu werden, die bisherige Lebenspraxis zu hinterfragen, Solidarität und gegenseitige Hilfe zu verstärken. Dazu aber gilt es, nicht nur die aktuelle Situation in den Blick zu nehmen, sondern auch auf Zukunft hin nachhaltig zu bedenken.
Im Gemälde auf der Titelseite unseres Briefes ist ein ohnmächtiger Mensch am Boden dargestellt. Diesem wendet sich von oben jemand mit ausgebreiteten Armen zu. „Wer ist es, der uns hält?“, so die Frage, für die Jürgen Lenssen den Titel „Lebensquell“ gewählt hat.
Eine Lebensweisheit sagt: „Wer an die Quelle will, muss gegen den Strom schwimmen.“ Die Tage ab Aschermittwoch bis zum Osterfest sind wertvoll. Wir können dem „Lebensquell“ auf die Spur kommen. Dazu möchten wir Ihnen gerne die Impulse von Paul Weismantel mit auf den Weg geben. Er gibt z. B. zu bedenken „Ja, der Weg zur Quelle führt bekanntlich gegen den Strom; nur tote Fische schwimmen mit den ‚Strömungen‘“ oder „Aufgerieben vom Druck der Erwartungen, erschöpft von so manchen Strapazen, sehne ich mich nach dir, du Quelle lebendigen Wassers“ oder „In den Schlagzeilen schrecklicher Nachrichten ersehnen wir dich, du Quelle tröstlicher Wahrheit“.
Eine gesegnete Zeit auf der Suche nach der Quelle des Lebens! So werden wir Ostern feiern und die Menschen um uns herum zum Leben bestärken können!
Mit frohen Grüßen
Clemens Bieber
Domkapitular
Vorsitzender
Barbara Stamm
Landtagspräsidentin a. D.
Ehrenvorsitzende